Rebellisches Musikfestival

LV Sachsen-Anhalt in Aktion

Zum ersten Mal fand im Thüringer Wald das rebellische Musikfestival vom 06.06.2014 bis zum 08.06.2014 statt. Es ist ein Festival im Zeichen der Rebellion gegen Ausbeutung und Unterdrückung. Hier wurde erstmalig für die Rettung der Umwelt und der Tiere, gegen einen ungerechten Krieg – für unsere Zukunft getanzt. Das Festival wurde selbstfinanziert und selbstorganisiert durch ehrenamtliche Arbeit und selbstlosen Einsatz der Besucher und vieler Helfer.

Gleich am Eingang befand sich ein Einsatzplan. Hier konnte man sich für eine ehrenamtliche Arbeit eintragen. Entweder hat man für eine bestimmte Zeit Essen verkauft, hat Zeitungen verteilt, hat Müll aufgesammelt oder war verantwortlich für die Unterkünfte. In der riesigen Festivalanlage war überall Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft zu spüren. Die Besucher halfen sich untereinander beim Zeltaufbau und saßen beim Lagerfeuer mit Gitarren und tanzten zusammen.

Gleich nach unserer Ankunft bot man uns Hilfe bei dem Aufbau des Pavillons an. Bereits am Freitag spielten Newcomer Bands, wie Noihaus, LPG,NH3, Yza Ya und Destroyline. Im großen Frühstückszelt gab es ab 9 Uhr Frühstück. Mein Pausenbrot und meine veganen Soyabratwürstchen habe ich auf den Grill von nebenan legen dürfen. Viele Besucher wollten meine rein pflanzlichen Würstchen probieren, deshalb wurden sie kurz um alle durchgeteilt. Ich war glücklich einen Teil der letzten Soyawurst abzubekommen.

Alle Besucher waren so hilfsbereit, dass ich alle mitgenommenen Zettel einer Petition für die Einführung von Mindeststandards bei der Haltung von Milchkühen schnell voll bekam. Mit dem Einen oder Anderen konnte man sich stundenlang unterhalten. Es war wunderschönes warmes Wetter, so dass man sich auch im Schwimmbecken mal abkühlen konnte und die Nächte warm waren. Viele schliefen in selbst mitgebrachten Zelten unter freiem Himmel. Es gab aber auch Wohnwagen und Hütten. Andreas mochte die Band Leningrad wegen dem guten Tanz-Rhythmus sehr. Mir gefiel die Band Strom & Wasser. Der Sänger war sehr unterhaltsam und die Band setzt sich für den Schutz der Frauen in Flüchtlingslagern ein. Wir konnten viele Kontakte knüpfen und haben insbesondere vielen Jugendlichen den Tierschutz und die Tierrechte näher bringen können. Besonders wichtig erscheint uns die Zusammenarbeit mit der neu gegründeten Umweltgewerkschaft. Wir freuen uns auf die noch folgenden Festivals dieser oder der gleichen Art und bedanken uns bei allen Helfern und Besuchern des Festivals. Ihr seid super – macht weiter so!