Rechte Partei akzeptiert Robben-Schlachten aufgrund der Herkunft – Rassismus hat viele Gesichter und alle sind hässlich!

Die rechtsgerichtete, nationalistische Partei PiS in Polen ignoriert eine seit Anfang des Jahres immer stärker zunehmende Gewaltbereitschaft gegen Robben. Die geschützten Tiere werden, auf unterschiedlichste Weise zu Tode gekommen, vermehrt an Polens Ostseeküste angeschwemmt. Ob mit um den Hals gebundenen Ziegelsteinen, eingeschlagenen Köpfen oder aufgeschlitzten Bäuchen, spielt bei den Tätern scheinbar keine Rolle. Und leider ebenfalls nicht bei der regierenden nationalkonservativen Partei PiS. Alles begann mit den Worten von Dorota Arciszewska-Mielewczyk, einer Abgeordneten der regierenden PiS:

„Die Robbe ist ein offensichtlicher Schädling und die Ostsee ist nicht ihr natürlicher Lebensraum. Vor dem Krieg wurden Fischer noch für das Töten von Robben bezahlt. Ihr Auftauchen in Polen ist eine Maßnahme des WWF und von Ökologen – die hauptsächlich Deutsche sind – die die Reservate nach Polen verlegen möchten. Wir müssen etwas unternehmen. Es gibt keinen anderen Weg,“ sagte sie im März.

Dorota Arciszewska-Mielewczyk von der nationalkonservativen PiS-Partei

Die Abgeordnete fügte hinzu, es könne nicht sein, dass „ein Schädling mehr Schutz erhält als die Fischer“ und forderte, die geschützten Tiere sollten erschossen werden. Nun scheinen sich (mutmaßlich) Fischer in Selbstjustiz zu üben und sich der Fressfeinde auf ihre ganz eigene Art zu entledigen.

Die Wurzel allen Übels ist, dass einem Leben mehr Wert beigemessen wird als einem anderen; oftmals aus rein kommerziellen Gründen, aber in diesem Fall kommt ein weiteres Motiv noch hinzu. Kegelrobben waren ursprünglich in der gesamten Ostsee verbreitet, durch brutale Bejagung aber in ihrem Bestand über Jahrzehnte bedroht und konnten nur durch umfangreiche und aufwendige Projekte wieder einen gesunden Bestand entwickeln. Die Abgeordnete der PiS hingegen scheint selbst hier nicht vor Rechtspopulismus halt zu machen, denn sie betont auch, dass die Tierschützer „hauptsächlich Deutsche“ seien und die Robben aus dem deutschen Bereich der Ostsee heraus wieder ansiedeln. Dies ist nicht nur ein Versagen und Ignorieren jedes Tierschutzgedankens, nein, es ist ebenso vor Nationalismus triefend.

Aufgrund solcher Zustände ist es umso wichtiger, endlich ein europaweites, einheitliches Tierschutzgesetz zu entwerfen, das endlich das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht und welches fest in die Grundsätze der EU aufgenommen wird.

Wir treten zur kommenden Europawahl 2019 mit kompetenten, erfahrenen und zielstrebigen Kandidaten an, welche sich auf die Agenda geschrieben haben, dass Faschismus und Tierquälerei beendet werden – hin zu sozialer Gerechtigkeit, Tierschutz und einem empathischen Gemeinschaftsgedanken, der in den Köpfen der Menschen Wurzeln schlägt.

Darum: Im Mai 2019 das Kreuz bei der Partei Mensch Umwelt Tierschutz machen, bei der Partei, die für alle sozialen Belange der Menschen und das Recht der Tiere steht.