Renten sichern und erhöhen!

Die eigene Rente mit Grundsicherung aufstocken müssen: Absoluter Hohn für Jahre harter Arbeit und die eigene Lebensleistung. Und leider für einige Rentner:innen noch immer Realität.

 

Die Grundrente sollte das Problem eigentlich lösen, hat aber zu viele Schwächen: Erstens bekommt man die Rente erst ab 33 Versicherungsjahren mit einem Drittel des Durchschnittverdienstes. Wer 32 Jahre und 11 Monate gearbeitet hat, sieht keinen Cent. Die Gleitzone, die so wichtig gewesen wäre, gibt es im endgültigen Gesetz doch nicht. Und wer zu wenig verdient hat, geht ebenfalls leer aus, Geringverdiener:innen bleiben benachteiligt.

 

Zweitens profitieren gerade Vermögende, da für die Frage der Bedürftigkeit nur das Einkommen (wie durch private Renten), nicht aber beispielsweise Immobilien oder Kapitalanlagen, herangezogen werden. Drittens lassen die Auszahlungen aus der Grundrente – wie alle Förderungen in Bürokratie-Deutschland, man denke nur an die Corona-Nothilfen – natürlich auf sich warten. Noch hat kein einziger Rentner auch nur einen Euro mehr auf dem Konto.
All diese Renten-Reformen sind nicht mehr als Makulatur, manche Ungerechtigkeiten werden abgebaut, andere dagegen erst geschaffen, das System immer komplizierter, das Renteneintrittsalter höher und die Regelsätze niedriger. Schluss damit! Wir wollen die Renten sichern und * erhöhen * und zwar durch grundlegende Neuerungen.

 

So möchten wir das Renteneintrittsalter flexibler gestalten. Niemand sollte sich gezwungen sehen, bis beinahe 70 schuften zu müssen. Auch wer mit 63 in Rente gehen möchte, soll das dürfen und über die Runden kommen! Um Altersarmut zu verhindern, fordern wir außerdem eine MINDEST-Rente, die über der Grundsicherung bzw. einem Grundeinkommen liegt. Auch Frauen und Männer müssen dabei gleichgestellt werden, indem Haushalt und Kindererziehung endlich richtig honoriert werden.

 

Wir fordern EINE einheitliche Altersvorsorge, eine solidarische Bürgerversicherung, in die ALLE einzahlen, inkl. Abgeordneten, Beamten und Selbstständigen. Für demografische Übergangszeiten kann der Staat mit Steuereinnahmen einspringen (und an weniger wichtigen Aufgaben sparen!), langfristig wird der Generationenvertrag auf jeden Fall wieder funktionieren, wenn und weil die Bevölkerung konstant bleibt.