Bericht von einer Rettungsfahrt nach Rumänien
Andrea Wolff ist nicht nur Mitglied im Landesvorstand Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch Vorsitzende des Fördervereins Notfell-Hilfe Nord e.V., Graal Müritz.
Neben der täglichen Tierschutzarbeit wurden, in Kooperation mit dem Tierheim in Herzsprung, 3 Rettungsfahrten nach Rumänien organisiert. Die Fahrten führten u.a. durch viele kleine Dörfer, Wälder, durch Oradea, Huedin, Suceava, Botosani bis nach Bukarest und Transsilvanien.
Wir haben Hunderte Straßenhunde gesehen, selbst in den Bergen, als wir rasteten, kamen aus dem Gebüsch Hundemütter mit ihren Babys, verletze Hunde, alte Hunde, die hofften etwas Futter zu ergattern. Auf Grund dessen entschlossen wir uns vor Ort Hundetrockenfutter zu kaufen, um einige der hungrigen Bäuchlein zu füllen und sei es nur für einen Tag.
Die Armut der Menschen dort machte uns zu schaffen. Deshalb nahmen wir uns die Zeit auch an die Kinder in Rumänien zu denken. 2 Tage lang verschenkten wir Spielzeug und Süßigkeiten und das freudige Lächeln der Kinder gab uns neue Zuversicht.
Über 20 Jahre Tierschutz, aber so etwas wie in Rumänien hatten wir bis dahin nicht erlebt. Die Massen an toten Hunden und der Hass auf diese Tiere in diesem Land lässt uns Nachts nicht mehr schlafen.
6 Hundchen haben wir bei der ersten Fahrt von einer privaten Pflegestelle mitnehmen können. Eines der Hunde brachte kurz nach unserer Rückkehr nach Deutschland im Tierheim Herzsprung Junge zur Welt.
An dem Tag, an dem damals in Rumänien das Todesurteil für unzählige Hunde ausgesprochen wurde, erblickten 3 kleine Hundebabys in Sicherheit das Licht der Welt.
Andrea Wolff, Graal Müritz