Matthias Ebner beim Interview mit Madeleine Ammann

Schulprojekt über Massentierhaltung und Tierrechte

Anfang Februar fand ein Interview statt, bei dem drei junge Menschen für ein Berufsschulprojekt im Fach „Berufskompetenz“ an der Johannes-Gutenberg-Schule in Stuttgart von unserem Bundesvorsitzenden Matthias Ebner wissen wollten, was man gegen die Massentierhaltung tun kann und welche Rechte Tiere haben sollten:

Selbstverständlich habe ich mich gerne mit den drei Schüler_innen getroffen und ihnen ihre Fragen beantwortet. Die junge Generation ist die Zukunft. Sie davon zu überzeugen, dass wir Tiere nicht länger ausbeuten, quälen und töten dürfen, muss daher eines der wichtigsten Ziele der Tierrechtsbewegung sein. Deshalb freut es mich immer ganz besonders, wenn sich Schüler_innen zu diesem Thema engagieren. Ich danke Kätchen, Madeleine und Samuel, die mich interviewten, sowie Eva und Georg, die ebenfalls zum Projektteam gehören, daher ganz herzlich für ihre Initiative, Tierrechte zum Thema ihrer Projektarbeit zu machen.

Wir gratulieren den fünf für die hervorragend gelungene Arbeit und freuen uns, diese hier veröffentlichen zu dürfen:

Schueler-Interview Ethos mit Matthias Ebner über Veganismus Titelblatt

Wenn man sich die im Rahmen der Projektarbeit durchgeführten Umfragen ansieht, ist es wenig überraschend, dass die meisten Teilnehmer_innen grundsätzlich dazu bereit wären, mehr für bessere Haltungsbedingungen zu bezahlen. „Dies kann man auch damit vergleichen, dass die meisten Menschen ebenfalls von sich aus sagen, dass sie tierlieb sind. Dass man bereits die Möglichkeit hat, teurere Bioprodukte zu kaufen, die ein (sei es auch minimal) besseres Leben versprechen, ist hingegen scheinbar noch nicht bei der großen Masse angekommen, wobei wir ja auch wissen, dass es keine artgerechte Nutztierhaltung gibt“, resümiert Kätchen Jarvis vom Projektteam.

Für den Großteil der Konsument_innen gilt folglich leider nachwievor, dass man sich einfach darauf verlässt, dass alles, was ihnen aufgetischt und von der Werbung als „von glücklichen Kühen“ verkauft wird, schon seine Richtigkeit hat. Deswegen fühlt man sich auch nicht verantwortlich, wie die Mehrheit zeigt.

Es gilt also zum einen, weiterhin aufzuklären. Zum anderen zeigt auch dieses Beispiel, wie wichtig es ist, dass sich die Politik darum kümmert, was die Verbraucher_innen allein nicht bewirken. Hierfür ist es dringend nötig, dass die Tierschutzpartei in möglichst viele Parlamente einzieht. Die wichtigste nächste Möglichkeit hierfür besteht mit der Bundestagswahl am 24.09.2017, für die wir dringend noch Unterschriften brauchen, um antreten zu dürfen.