„Auf Anordnung des zuständigen Veterinäramtes würden nun alle Tiere des Bestandes getötet…“ Hinter diesem lapidaren Satz verbirgt sich ein Szenario, was unglaublich schmerzhaft ist. Schon beim darüber Nachdenken. Aber wie muss es erst für die Tiere sein?!
Es ist so absurd: Schweine werden extra geboren, um kurze Zeit später geschlachtet zu werden (bis zu 39 % erleben ohne wirksame Betäubung ihren eigenen Tod im Brühbad bei vollem Bewusstsein). Aber als wäre dies (und ihr Leben oft fast bewegungslos in Kasteständen) nicht schon schlimm genug, gibt es die Afrikanische Schweinepest, vor der man sie „schützen“ möchte. Nicht, damit sie gesund bleiben und nicht leiden, sondern damit sie weiterhin gegessen werden können. Dabei sind Schweine erwiesenermaßen ähnlich klug, verschmust und verspielt wie Hunde (wenn man sie lässt).
Nun ist trotz aller Sicherheitsvorkehrungen wie Zäunen, Isolierungshaft etc. die afrikanische Schweinepest doch zu den sogenannten „Nutzschweinen“ in Brandenburg vorgedrungen, und daher werden diese Schweinchen gar nicht auf den Tellern landen, weil sie nun nämlich notgeschlachtet und „entsorgt“ werden. Noch absurder wird das Ganze dadurch, dass genau durch diese Sicherheitsmaßnahmen beim Hochwasser der Oder unzählige Wildtiere gestorben sind (wir berichteten), weil sie durch den Zaun an der Flucht gehindert wurden und qualvoll ertrunken sind.
Dann kann man nur noch staunen, wenn man auf rbb24 liest, dass die Maßnahmen laut dem Hauptgeschäftsführer des Landesbauernverbandes Brandenburg, Denny Tumlirsch, als „wirksam“ eingestuft werden. – Wir sind sprachlos.
Wir appellieren an euer Mitgefühl – nicht für uns, sondern für die Tiere: Bitte unterstützt diesen Wahnsinn nicht weiter, dass für einen kurzen Gaumenkitzel so viel Leid entsteht und entscheidet euch für eine pflanzenbasierte Ernährung. Es gibt in jedem Supermarkt unzählige pflanzliche Alternativen, die sehr ähnlich wie Fleisch schmecken und auch noch für eure Gesundheit und unsere aller Umwelt viel besser sind. Bitte probiert diese aus und informiert Euch über das Leid der Schweine und anderen liebenswerten Tiere. Jede:r von uns trägt die Mitverantwortung!
