Nur ein trauriges Beispiel von vielen – 700 Ferkel sterben bei Unfall auf der A3!
Es ist Mittwoch, der 13. Juli 2022. Temperaturen bis zu 30 Grad werden an diesem Tag vorausgesagt, es ist ein Tag, der für Hunderte von Ferkeln zum tragischen Ende eines tragischen Daseins wird.
Laut Polizeibericht war der niederländische LKW in Richtung Nürnberg unterwegs, als der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und von der Straße abkam. Der LKW durchbrach eine Baustelle und kippte um. Transportiert wurden, so die Polizei, rund 900 Tiere, etwa 150 davon mussten im Anschluss „erlöst“ werden, rund 550 starben unmittelbar auf Grund des Unfalls.
Als die Meldung bekannt wird, ist der Aufschrei der Öffentlichkeit groß, bei Facebook reihen sich traurige Emojis an wütende Kommentare, das Mitgefühl scheint immens. Lange dauert es allerdings nicht, bis der überzeugte und stete Fleisch-Konsument sich seiner Freiheit beraubt fühlt; schließlich sei es ihm doch selbst überlassen, wie oft er Fleisch esse, das gehöre schließlich dazu, und am besten täglich.
Besonders fällt uns ein Kommentar auf, der dem Paroli bietet; ein ehemaliger Metzger meldet sich zu Wort: Jeder, der Fleisch konsumiere, müsse nur einmal bei einer Schlachtung dabei gewesen sein, dann würde sich der Konsum von alleine regeln. Auch er wird daraufhin angegriffen, die Debatte spaltet sich, Veganer:innen werden belächelt und der Tod Hunderter, unschuldiger Lebewesen wird verharmlos bis zu verspottet.
Was geht in solchen Menschen vor? Wie kann es euch nicht bewegen, nicht erschüttern, was diese Tiere alles erleiden müssen? Wir wollen euch nicht belehren, wollen euch nichts wegnehmen, wir wollen aufrufen zur Selbstreflektion, zum Überdenken eures Konsums, denn es ist ein Über-Konsum, der verantwortlich ist für derartige Tragödien.
Sich einsetzen für die Schwächeren, für deren Rechte kämpfen, ist das nicht wahre Stärke einer Gesellschaft? Wie könnte dieser Anspruch jemals falsch sein?
Symbolbild von Pixabay