Schweinezüchtung auf Kosten der Pferde

PMSG ist ein Hormon, das aus dem Blut trächtiger Stuten gewonnen wird, unter Bedingungen, die man klar als Tierquälerei bezeichnen muss. In Ländern wie Argentinien, Uruguay oder Island werden trächtigen Pferden wochenlang literweise Blut entnommen, oft bis zur Erschöpfung oder zum Tod. Das Hormon wird in der industriellen Schweinezucht eingesetzt, um den Zyklus der Sauen zu steuern und möglichst viele Ferkel gleichzeitig „produzieren“ zu können.

Doch dieser Eingriff bedeutet nicht nur massives Leid für die Pferde. Auch viele Schweine leiden, denn die künstlich erhöhten Wurfzahlen führen zu schwachen Ferkeln, die oft verhungern oder getötet werden.

Die Fleischindustrie rechtfertigt den Einsatz von PMSG mit Klimaschutz. Es wird behauptet, eine effizientere Zucht, sprich der Einsatz des Hormons, spare Futtermittel, Platz und Energie und diene damit dem Umweltschutz. Doch Studien zeigen, dass dieser Nutzen kaum nachweisbar ist.

Was bleibt, ist ein System, das noch mehr Tierleid in Kauf nimmt, um Fleischproduktion effizienter und billiger zu machen.