Sigmar Gabriel war Berater von Tönnies

Er kassierte mehr als 10.000 €/Monat, damit Tönnies nach China exportieren kann

Sigmar Gabriel war von März bis Mai 2020 gemäß einer exklusiven Aufdeckung durch Panorama-Recherchen bezahlter Berater von Tönnies!

Seine Aufgabe war, den Export von Schweinefleisch nach China zu ermöglichen, um mögliche Einbrüche beim Absatz auszugleichen. Er war jedoch bis 2018 Wirtschafts- und dann Außenminister, so dass er seine politischen Beziehungen benutzte, um Tönnies Marktvorteile zu verschaffen und um selbst Geld daran zu verdienen. Angeblich wurde der Vertrag aus gesundheitlichen Gründen nach zwei Monaten bereits wieder gekündigt. Eventuell wurde aber auch einfach offensichtlich, dass dieser Beratervertrag in Zeiten einer zoonotischen Pandemie völlig deplatziert war und erste Covid-19-Fälle bei Tönnies auftauchten.

Insbesondere ist verwerflich, dass Gabriel noch einige Jahre zuvor die miserablen, sklavereiähnlichen Arbeitsbedingungen bei Tönnies & Co. anprangerte, daraufhin wenig bis nichts geändert wurde in der Fleischbranche – und er nun als Berater aber genau dieser ausbeuterischen Branche dazu verhilft, zu expandieren.

Die Skandale um Tönnies reißen nicht ab und dessen Verstrickungen zu den Parteien CDU und SPD werden immer brisanter. So langsam wird immer klarer, weshalb die Tierqual-Lobby von der Bundesregierung immer geschont wurde. Wir erwarten weitere Aufdeckungen rund um die Agrarindustrie und fordern eine deutliche Abkehr von tierquälerischen, naturzerstörenden, gesundheitsschädigenden und ausbeuterischen Praktiken dieser Branche sowie ethisch-nachhaltige Neuaufstellung der Landwirtschaft.