Wir verurteilen die islamistischen Terror-Anschläge, die heute in Nizza und am französischen Konsulat in Dschidda in Saudi-Arabien verübt wurden, sowie den rechtsextremen Anschlag in Avignon zutiefst und erklären uns mit Frankreich solidarisch.
Diese feigen Angriffe auf unser Nachbarland sind u. a. das Resultat der Hetze gegen Frankreichs Präsident Macron durch den türkischen Präsidenten Erdogan und andere gewissenlose Politiker.
Wer die Meinungsfreiheit angreift und Extremisten zu solchen Taten anstachelt, darf nicht länger unser Partner sein. Daher fordern wir sofortige Sanktionen gegen die Türkei und insb. Erdogan.
Der Angreifer in Avignon scheint nach neuesten Berichten und entgegen der ursprünglichen Berichterstattung doch kein Islamist, sondern ein Rechtsextremer der sog. „Identitären“ gewesen zu sein. Selbstverständlich verurteilen wir diese Tat genauso. Rechter Terror nimmt leider in letzter Zeit zu und ist eine genauso große Gefahr wie islamistischer Terror.
Der islamistische Terror, der heute gegen Frankreich verübt wurde, kann morgen auch gegen Deutschland oder andere Länder erfolgen, die die Meinungsfreiheit über religiöse Gebote stellen. Nicht nur, aber auch deshalb ist es unsere Pflicht, uns entschieden gegen den Islamismus zu wehren – genauso wie gegen jede andere Form von Terrorismus und Gewalt.
Gleichzeitig machen wir an dieser Stelle aber auch deutlich, dass der Kampf gegen den Islamismus nicht in antimuslimischen Ressentiments münden darf. Pauschale Kritik am Islam und die Verurteilung und/oder Verunglimpfung aller Muslime für die Taten Einzelner, wie es die AfD heute bereits wieder suggeriert hat, ist ebenfalls scharf zu verurteilen. Vielmehr müssen wir alle gemeinsam gegen den Terror kämpfen – Muslime genauso wie Christen, Atheisten, Juden oder Angehörige anderer Religionen.
Auch darf das Recht auf Schutz für Geflüchtete selbstverständlich nicht aufgrund dieser Taten in Frage gestellt werden.
Lasst uns gemeinsam gegen Terror und Hetze sowie für Menschenrechte und Frieden streiten!
Quellen:
