Statt Transparenz: Schlachthof verklagt Tierrechtsaktivist:innen

Am Mittwoch, dem 11.06., begann vor dem Landgericht Oldenburg ein Zivil-Prozess gegen zwei Tierrechtsaktivisten. Kläger ist der Schlachthofbetreiber Brand aus Lohne. Die Firma wirft den Tierrechtsaktivisten vor, illegal Aufnahmen von der Betäubung von Schweinen mittels CO₂ gemacht und damit erhebliche Rufschädigung betrieben zu haben.

In der Güteverhandlung bot der Kläger an, auf den geforderten Schadensersatz von 98.000 Euro zu verzichten, wenn die Beklagten garantieren, dass die Bilder zurückgezogen werden. Diese lehnten das Angebot jedoch ab, da sie der Ansicht sind, die Öffentlichkeit habe ein Recht darauf, von der mit Atemnot, Schmerzen und Erstickungsangst verbundenen Betäubungsmethode zu erfahren.

Und sie haben recht: Schlachthöfe müssen unbedingt transparenter werden, um der Öffentlichkeit umfassend Einblick in die Schlachtprozesse zu geben.