Stierkampf in Katalonien verboten – endlich!

Das Regionalparlament in Katalonien, wirtschaftsstärkste Region Spaniens, hat nun für ein Verbot des Stierkampfes gestimmt. Ermöglicht wurde die Abstimmung durch ein vorangegangenes katalanisches Volksbegehren mit über 180.000 Unterschriften. Unterstützung erfuhr dieses Referendum auch durch fast 170.000 Menschen aus über 120 Ländern, die sich mit ihrer Stimme ebenfalls für ein Verbot des Stierkampfes in Katalonien aussprachen.

Schon seit längerer Zeit verliert diese Schreckensbranche an Zuspruch. Der ungleiche und unfaire „Kampf“ ist an Perfidität kaum zu überbieten. Schon tagelang vor dem Arena-Kampf werden die Tiere durch verschiedene barbarische Tortouren in Schmerzen versetzt und geschwächt, um für den Matador kaum noch eine Gefahr darzustellen.

Spaniens Stierkampflobby legitimiert ihren ausgelebten Sadismus als spanisches „Kulturerbe“ und plant, mit einem Antrag bei der UNESCO den Stierkampf als schützenswertes immaterielles Kulturgut anzuerkennen. Besonders empörend auch: Die spanischen Kampfstierzüchter erhalten jährlich viele Millionen Euro als EU-Subvention.

Eine jahrhundertelange blutige Barbarei findet nun ab 2012 in Katalonien ihr Ende. Diese Entscheidung ist ein historischer Schritt und zeigt auch, dass der Tierschutz international einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert erreicht hat. Hoffentlich gilt dieses Verbot jetzt als Signal für ganz Spanien.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz begrüßt den Beschluss des Regionalparlaments von Katalonien außerordentlich, denn die legalisierte Tierquälerei des Stierkampfes ist für Europa eine Schande.

Marita Adler
Partei Mensch Umwelt Tierschutz
Bundesgeschäftsstelle, Abteilung Presse-Arbeit
Fritz-Schumacher-Weg 111, 60488 Frankfurt/Main