Strafanzeige gegen Schäfer in Tuttlingen

Pressemitteilung

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) erstattete mit dem gestrigen Montag Strafanzeige gegen einen Schäfer in Tuttlingen.

Der Partei war Video- und Bildmaterial zugespielt worden, auf dem an mehreren gefilmten Tagen die Tiere (Schafe und Ziegen) schutzlos der Hitze ausgesetzt und zudem vollständig ohne Wasser auf der Weide verbringen mussten. An einem der Tage stieg das Thermometer sogar weit über 30 Grad und der Salzleckstein, welcher auf der Weide ausgelegt war, lies die Tiere wahnsinnig vor Durst werden.

Zudem humpeln einige der Tiere, entweder aufgrund von Verletzungen an den Läufen oder aber aufgrund einer Herdenkrankheit, wie bspw. der Moderhinke, welche zum einen sehr schmerzhaft und zum anderen über den Erdboden auf die gesamte Herde übergreifen kann. Schon aufgrund des Seuchenschutzes ist es zwingend erforderlich, dass der Schäfer und die Behörden endlich tätig werden, denn bereits in der Vergangenheit wurden zuständige Stellen informiert, die bis heute nicht gehandelt haben.

Nach § 2 des TierSchG muss derjenige, der ein Tier hält oder es betreut, es „seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen.“ Dies bedeutet auch die umgehende tierärztliche und damit medizinische Versorgung der Tiere, insbesondere, wenn klar ersichtlich ist, dass einige der Tiere leiden.

„Es ist vollkommen unverständlich, wie ein Mensch sich der Schmerzen bewusst sein kann, tagtäglich den untragbaren Zustand sieht, nicht handelt und zudem seine Tiere in Gänze ohne Wasser und Schatten auf der Weide zurücklässt“, so Patricia Kopietz, Bundesgeschäftsführerin und Anzeigenerstatterin der Partei.

Patricia Kopietz

Bundesgeschäftsführerin/Bundespressesprecherin
Landesgeneralsekretärin BW
Parteibeauftragte gegen Jagd