Der 8. Mai galt lange Zeit in Deutschland als ambivalentes Datum, da dieser Tag nicht nur als Sieg über den Hitlerfaschismus angesehen wurde, sondern auch als verlustreiche Niederlage. Dieses überholte Geschichtsbild ist überwunden und es ist in Zeiten eines weltweiten Rechtsrucks dringend nötig, den historischen Sieg über den Faschismus als offiziellen Gedenk- und Feiertag zu etablieren.
Insbesondere auch dem früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker ist es zu verdanken, dass ein Umdenken stattfinden konnte und das öffentliche Bewusstsein sich wandelte, hin zur Interpretation, dass unser Land befreit wurde von der nationalsozialistischen Diktatur und einer Politik, die auf Genozid und Krieg ausgerichtet war. Damit brüskierte er auch in seiner eigenen Partei viele Nationalkonservative. Die gesellschaftliche Debatte aber entwickelte sich immer weiter und die Diskurse wurden objektiver geführt, so dass heute ein weitestgehender Konsens herrscht: Die Alliierten befreiten Deutschland und Europa (auch wenn der Begriff „Befreiung“ fälschlich implizieren kann, dass das deutsche Volk lediglich Opfer und nicht auch Täter war). Nur noch rechtsextremistische Ewiggestrige, bspw. führende AfDler, vertreten eine andere Sichtweise und schwadronieren von verloren gegangenen „Gestaltungsmöglichkeiten“ durch die Niederlage des Deutschen Reichs. An Widerwärtigkeit ist solch eine Position kaum zu überbieten und dürfte diese Partei hoffentlich weiter in Richtung Verbotsverfahren rücken.
Esther Bejarano veröffentliche einen Offenen Brief und startete eine Petition, um den 8. Mai als offiziellen Gedenk- und Feiertag einzuführen. DIE LINKE brachte einen entsprechenden Antrag in den Bundestag ein (der jedoch schändlicherweise vorerst abgelehnt wurde). Diesem Anliegen von Esther Bejarano schließt sich die PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ ausdrücklich an und fordert eine baldige Umsetzung sowie konsequente Maßnahmen zur Verhinderung eines weiteren Rechtsruck weltweit!
