„TASTE THE WASTE“

Ein Film, der zum Nachdenken anregt…

Wie eine Studie der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ergeben hat, landen in den reichen Industrieländern mehr als 220 Millionen Tonnen Lebensmittel auf dem Müll. Durchschnittlich werden jährlich 95 bis 115 Kilogramm Nahrungsmittel pro Kopf weggeworfen.

In Deutschland werden schätzungsweise bis zu 25 Prozent der gesamten Lebensmittelproduktion entsorgt, dass entspricht rund 20 Millionen Tonnen. In den USA sollen es sogar 50 Prozent sein.

Dieses brisante Thema wurde von den beiden Autoren Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn aufgegriffen. Sie schrieben das Buch „Die Essensvernichter – Warum die Hälfte aller Lebensmittel im Müll landet und wer dafür verantwortlich ist“.

Ihre Aussage: „Massenproduktion und ein schneller Warendurchlauf sichern der globalisierten Ernährungsindustrie und dem Handel Milliardengewinne. Ein Überangebot und daraus folgender Müll sind eingeplant und die Kosten in die Warenpreise eingerechnet. Der Konsument zahlt die Rechnung. Diese Verschwendung verschärft den weltweiten Hunger und steigert den Verbrauch von Energie, Wasser, Land und Arbeitskraft. Würden wir weniger wegwerfen, bräuchten wir weniger einkaufen und könnten so helfen, Ressourcen zu schonen; es stünde genug Nahrung zur Verfügung, um den Hunger in der Welt mehrfach zu besiegen.“

Das Buch kann (hier) bestellt werden. Es enthält unter anderem viele Anregungen, was jeder Einzelne tun kann, um umweltschonend einzukaufen.

Die Autoren kommen zu dem Fazit: „Weniger ist mehr. Unser Konsum ist politisch und unsere Ernährungsweise kann die Welt verändern. Dafür bedarf es aber Taten statt Warten!“

Seit dem 08. September 2011 läuft der Dokumentarfilm von Valentin Thurn „Taste the Waste“ bundesweit im Kino, der die globale Lebensmittelverschwendung aufzeigt. Die Kinotermine in allen deutschen Städten finden Sie (hier).

Wer bis zum Kinotermin nicht warten will, kann sich auf (You Tube) den Film-Trailer ansehen.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz weist seit Jahren auf die zunehmende Lebensmittelvernichtung und ihre negativen Folgen hin. Sie kritisiert die „Vogel-Strauß-Politik“ der etablierten Parteien zu diesem brisanten Thema und fordert endlich ein Umdenken!