Tiere mögen keine Knallerei

Pressemitteilung des LV Brandenburg

Friedhelm Brennecke / 31.12.2017, 18:49 Uhr

Oranienburg (OGA): Rund 7 800 Mitglieder zählt der bundesweite Verein „Freundeskreis Katze und Mensch“. Organisiert ist er in 157 Gruppen, darunter die vor fünf Jahren von Silvia Dreyer gegründete Oranienburger Gruppe mit derzeit 51 Mitgliedern.

Der Hauptzweck des Vereins besteht in der gegenseitigen Katzenbetreuung während des Urlaubes, bei Krankheit oder Abwesenheit der Besitzer. Die Samtpfoten werden in dieser Zeit von Mitgliedern in ihrer gewohnten Umgebung betreut und müssen nicht in eine Katzenpension umziehen.

„Unsere 51 Mitglieder engagieren sich fast alle bei der Katzenbetreuung, bringen sich aber auch allgemein in der Tierschutzarbeit ein“, sagt Silvia Dreyer. Den Katzenfreunden ist das Schicksal der herrenlosen Katzen schließlich nicht gleichgültig. In diesem Jahr habe die Gruppe die Kastrationen von insgesamt 52 Katzen finanziert. Auch 31 Behandlungen bei Katzenschnupfen, aufwendigen Zahnoperationen und Bissverletzungen mussten bezahlt werden. „Täglich versorgen wir Katzen an vier Futterstellen, und in fünf Pflegestellen betreuen wir Katzen liebevoll bis zu ihrer Vermittlung“, sagt Silvia Dreyer. Ausgeholfen habe der Oranienburger Verein sogar in Mecklenburg-Vorpommern. Denn das Katzenelend sei überall groß. Silvia Dreyer, die auch Landesvorsitzende der Tierschutzpartei Brandenburg ist, setzt sich seit Langem für die Kastrationspflicht von Freigängerkatzen ein. Sie fordert, „dass Tierrechte endlich auch in den Parlamenten ernst genommen werden müssen“.

Außerdem appelliert Silvia Dreyer an alle Tierfreunde, die Vierbeiner auch zu Silvester nicht zu vergessen. „Die lauten Feuerwerke, die Menschen Spaß und Freude bereiten, können Tiere jedoch in Angst und Schrecken versetzen“, sagt sie. Deshalb sollte ganz oder wenigstens teilweise auf diese Knallerei verzichtet werden. „Das eingesparte Geld sollte man besser Tierheimen oder Tierschutzorganisationen als Spende zukommen lassen“, regt Silvia Dreyer an. Tiere seien dafür immer so dankbar und auf die Fürsorge des Menschen angewiesen, sagt die Tierschützerin.