In der Sommer- und damit Reisezeit werden Tiere (Hunde, Katzen, Nager, …) verstärkt ausgesetzt. Dabei gibt es keinerlei Grund, Tiere auszusetzen und sie damit in Lebensgefahr zu bringen! Ein Tier aufzunehmen bedeutet Verantwortung für sein Leben und sein Wohlergehen zu tragen.
Wer kurzzeitig nicht für seine Haustiere sorgen kann, z. B. weil er verreist, hat genügend Möglichkeiten, eine Betreuung zu finden: Familie, Freunde, Bekannte, Nachbarn, Tierheime, Tierpensionen, … Wer gar nicht mehr für seine Tiere sorgen kann, kann sie an Tierheime, Tierschutzvereine oder Pflegestellen abgeben oder selbst ein anderes gutes Zuhause finden.
Bitte haltet die Augen offen, ob ihr verlassene Tiere seht oder Käfige, Transportboxen, Kartons o. ä. abgestellt sind, in denen ausgesetzte Tiere sein könnten. Häufige Orte sind z. B. Parkplätze, Gebüsch, Waldränder oder Orte in der Nähe von Tierheimen.
Wenn ihr ausgesetzte Tiere findet, solltet ihr die Polizei rufen, damit sie eine Anzeige gegen Unbekannt aufnehmen und Beweise sichern kann. Macht selbst Fotos von den Tieren, dem Fundort usw. oder schreibt die Umstände auf. Falls ein Tier krank, verletzt oder in schlechtem Zustand ist, muss es zum Tierarzt oder in eine Tierklinik gebracht werden. Tierarztkosten sollten für euch für Fundtiere nicht anfallen.
Oft übergibt die Polizei die Tiere dem örtlichen Tierheim oder einem Verein. Wenn das nicht so sein sollte, könntet ihr die Tiere, wenn möglich, mit nach Hause nehmen. In dem Fall solltet ihr folgende Tipps beachten:
- Bietet ihnen dann schnell Wasser an und gebt ggf. passendes Futter!
- Achtet bei Kontakt zu einem Fundtier auf Hygiene und haltet ggf. Abstand zu euren Haustieren, damit sie sich nicht durch Parasiten oder Krankheiten, die das Fundtier evtl. haben könnte, anstecken!
- Wendet euch dann an das örtliche Tierheim. Falls dieses nicht bereit ist die Tiere aufzunehmen, recherchiert nach Vereinen oder privaten Pflegestellen (viele helfen auch überregional).
