Tiere sterben in Panik beim Bonner Volksfest „Rhein in Flammen“

Nach dem Volksfest „Rhein in Flammen“ in Bonn üben Tierschützer massive Kritik an dem traditionellen Feuerwerk.

Ein auf Instagram geteiltes Video zeigt aufgeschreckte Schwäne, die panisch durch die Nacht fliegen, während das Feuerwerk eher an Krieg erinnert als an ein Fest. Die lauten Explosionen und grellen Lichter versetzen die Tiere sichtbar in Angst.

Stefan Bröckling von Tiernotruf.de fand am Morgen nach dem Feuerwerk einen toten Schwan, der vermutlich in Panik mit einer Hochspannungsleitung kollidierte. Er betont, dass der Schwan nur wegen des Feuerwerks aufflog und vermutlich eine Familie zurückließ.

Jedes Jahr lockt das Fest Tausende Besucher an, doch die dort lebenden Tiere, darunter Schwäne, Kanadagänse und Graureiher, werden regelmäßig gestört.

Bröckling kritisierte Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner scharf, da sie das Feuerwerk kommentarlos auf Instagram veröffentlichte. Er wirft ihr vor, ihre grünen Werte zu verraten und Tierleid in Kauf zu nehmen.

Der Landesverband NRW der Partei Mensch Umwelt Tierschutz fordert ein sofortiges Verbot des Feuerwerks. Die Durchführung in unmittelbarer Nähe zu sensiblen Lebensräumen ist unverantwortlich und nimmt den Tod unzähliger dort brütender Tiere billigend in Kauf.