Tierheime in NRW brauchen Entlastung!

Die schwarz-grüne Koalition in NRW will mit einem Antrag die Tierheime im Land entlasten, da diese durch steigende Tierzahlen und hohe Kosten zunehmend überlastet sind. Vorgesehen sind ein Dialogprozess mit Tierschutzverbänden und Kommunen sowie Empfehlungen für einen wirtschaftlicheren Betrieb der Einrichtungen. Zusätzlich sollen IT-Ausstattung, betriebswirtschaftliche Beratung und Weiterbildungen gefördert werden, um Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten. Auch bundesweite Maßnahmen wie eine zentrale Recherchestelle und eine länderübergreifende Datenbank zur Verbesserung des Tierschutzes sollen umgesetzt werden.

Diese Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus und es ist längst überfällig, massiv in Tierheime zu investieren. Die Landesregierung hat das Budget der Landestierschutzbeauftragten für 2025 gekürzt, was die Glaubwürdigkeit der Koalition in Frage stellt. Wir fordern ein deutlich stärkeres Investitionspaket für den Tierschutz. Wenn nur die Hälfte der Hundesteuereinnahmen in einen speziellen Topf für Tierheime fließen würde, könnte eine deutliche Verbesserung der finanziellen Lage der Tierheime erreicht werden. Aktuell finanzieren Tierheime oft aus eigenen Mitteln öffentliche Aufgaben wie die Fundtierbetreuung, während die Kommunen die Einnahmen aus der Hundesteuer für allgemeine Ausgaben nutzen, anstatt den Tierschutz ausreichend zu fördern. Hundehalter, die ein Tier aus dem Tierheim adoptieren, müssen in den meisten Kommunen trotzdem die volle Hundesteuer zahlen, da nur wenige Städte diese erlassen oder reduzieren.

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) in NRW unterstützt daher Tierheime vor Ort. Den Tierheimen müssen finanzielle Mittel an die Hand gegeben werden, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Viele tausende Menschen sind aktiv und bringen sich Tag für Tag für den Tierschutz ein. Das verdient allergrößten Respekt und verdient auch gesellschaftliche Anerkennung!