Tierschutzpartei prangert an – Ministerin Klöckner erneut in der Kritik

Bundeskanzleramt: Agrargipfel ohne Tierschutzverbände

 

Als eine Farce bezeichnet die Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Tierschutzpartei – NRW den heutigen sogenannten ‚Agrargipfel‘ im Bundeskanzleramt in Berlin.

„Wir stellen klar und deutlich die Frage, was dies für ein Agrargipfel sein soll, zu dem Bundeskanzlerin Merkel und Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner nur Vertreter der Bauernverbände, jedoch keine Vertreter von Tier-, Umwelt- und Wasserschutzverbänden eingeladen haben,“ rügt Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW in aller Schärfe.

Agrargipfel: Nur Bauernverbände geladen
„Wer klaren Kurs auf den so dringend notwendigen generellen Systemwechsel, eine wirkliche Agrarwende nehmen will, kann sich nicht auf die Anliegen der Bauernverbände beschränken,“ betont Martin Lück, zweiter Landesvorsitzender der Tierschutzpartei NRW. Offenbar gehe es einmal wieder nur um die Verteilung der jährlichen Steuermilliarden an systemtreue LandwirtInnen, und nicht um die Honorierung der Landwirtinnen und Landwirte, die sich im Rahmen ihres Berufes für die Belange von Tierschutz, Umwelt und Klima einsetzen, kritisieren die Tierschützer.

Klöckners Lobbyarbeit: Gefahr für Agrarparket und Düngemittelverordnung
Die Tierschutzpartei mahnt zur Vorsicht. Ein „so“ „genannter“ Agrargipfel auf höchster Ebene, der sich alleine den Interessen der Lobbyarbeit der großen Agrar- und Bauernverbände stelle, berge die große Gefahr, dass die schmalen Errungenschaften im Rahmen des Agrarpaketes sowie durch die Düngemittelverordnung wieder aufgegeben oder zumindest aufgeweicht werden.
„Unser Vertrauen in diese Regierung ist auch und gerade bei den brennenden Themen Tier- und Umweltschutz absolut auf dem Nullpunkt,“ unterstreicht Elisabeth Maria van Heesch, Generalsekretärin der Tierschutzpartei Landesverband NRW. Die Bundeslandwirtschaftsministerin sei eine ‚Problemministerin‘, die in ihrem Amt nicht nur völlig fehl am Platz sei, sondern aus der Sicht von Tier- und Umweltschützerinnen kontraproduktiv arbeite.

„Wir als Tierschutzpartei fordern eine SOFORTIGE Agrarwende, die unverzügliche Abkehr von Massentierhaltung und Bodenverseuchung,“ bringt es Sandra Lück energisch auf den Punkt. In der Causa Tierschutz sei die BRD nach zeitgemäßen Maßstäben quasi ein Totalausfall.