Tierversuchslabor LPT in Hamburg in der Kritik

PRESSEMITTEILUNG des Landesverbandes Hamburg / 29.05.2015

Tierschützer/innen fordern Aufklärung nach dem Hamburger Transparenzgesetz

Obwohl namhafte Wissenschaftler weltweit immer wieder schlüssig nachweisen, dass Tierversuche wegen der mangelnden Übertragbarkeit keine verwertbaren Ergebnisse liefern und deshalb große Gefahren für Leben und Gesundheit des Menschen bergen, hält die Tierversuchs- und Pharmalobby an diesen unwissenschaftlichen und barbarischen Praktiken fest.

Dies wird weitgehend kritiklos von Politik und Verwaltung gestützt, indem man nicht nur bessere Erkenntnisse ignoriert, sondern sich auch gegen den nicht mehr übersehbaren Bürgerwillen stellt. Nach wie vor werden Tierversuche in unzähligen Labors genehmigt, hinter deren hermetisch verschlossenen Türen keinerlei Kontrolle bezüglich Einhaltung des geltenden Tierschutzgesetzes möglich ist. Begründet wird dies mit dem „Schutz von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen“….

Breite Bürgerbewegungen halten dies für eine Farce. Ihrer Auffassung nach werden vielmehr aus gewinnorientierten Gründen Wettbewerbsverzerrungen gedeckt. Während Tierversuche nämlich niemals validiert wurden, verlangt man von verfügbaren, sicheren und preisgünstigeren Ersatzmethoden den (sehr lange dauernden) Gültigkeitsnachweis. So wird der Tier- und Menschenschutz geschäftlichen Interessen geopfert.

Eines der größten und geheimnisumwitterten Auftragslabors befindet sich in Hamburg (Redderweg 8, 21147 Hamburg). Fast täglich finden vor dem LPT (Laboratory of Pharmacology and Toxicology GmbH & Co. KG) Mahnwachen und Demonstrationen statt – das lässt das Unternehmen ebenso kalt wie Politik und Verwaltung. Ein Netzwerk aus verschiedenen Tierrechtsorganisationen, Vereinen und Privatleuten fordert jetzt per Petition Aufklärungen nach dem Hamburger Transparenzgesetz.

https://www.change.org/p/bitte-erteilen-sie-auskunft-%C3%BCber-tierversuche-in-hamburg

Binnen zwei Wochen fand diese Petition bereits über 10.000 Unterstützer, Tendenz weiter stark steigend. Die Petenten wollen die Petition am Welttierschutztag, dem

04. Oktober 2015 überreichen, stehen aber bei Interesse den zuständigen Senatorinnen Frau Prüfer-Storcks und Frau Dr. Stapelfeldt gern auch vorher zu Gesprächen zur Verfügung.

 

Karl-H. W. Greve, Quartzau 1 B, 29459 Clenze (Tel. für evtl. Rückfragen: 05844 1845 / 01520 9513565)

Gisela Urban (Tierfreunde ohne Grenzen e.V.), Langenberger Str. 32, 44879 Bochum

Bettina Jung (Bundesvorsitzende der MUT/ Tierschutzpartei, 1. Vorsitzende LV HH) Am Schulberg 15, 21279 Wenzendorf

Ingrid van Bergen (Tierschützerin u Ehrenmitglied der MUT/Tierschutzpartei) Dorfstrasse 29a, 21376 Eyendorf

Martin Buschmann (stellvertretender Generalsekretär der MUT, 2. Vorsitzender des LV Hamburg) Postfach 1144, 21624 Neu Wulmstorf

Rainer Gaertner (Tierversuchsgegner Bundesrepublik Deutschland e.V.
c/o Internationales Handelszentrum Berlin
Friedrichstraße 95, 10117 Berlin)