Tötung von Überschusstieren – Strafanzeigen helfen!

In Europa leiden und sterben über 10 Mio. Tiere jährlich in Tierversuchen. Aber nicht nur das: Auch „Überschusstiere“, d.h. Tiere, die aufgrund ihres Alters, Geschlechts oder genetischer Merkmale nicht gebraucht werden, werden idR einfach getötet! EU-weit waren das laut aktueller Statistik rund 12,6 Mio. „Überschusstiere“, davon 3,9 Mio. in Deutschland.

Deshalb haben u.a. Ärzte gegen Tierversuche e.V. Strafanzeigen gegen 14 hessische Tierversuchslabore wegen Verdachts auf gesetzeswidrige Tötungen sog. Überschusstiere gestellt, denn diese Einrichtungen haben gegen die Vorgabe im Tierschutzgesetz verstoßen, dass Tiere nicht ohne „vernünftigen Grund“ getötet werden dürfen.

Dies schlägt hohe Wellen: Namhafte Medien berichten, auch international, dass nun große Unruhe in Laboren herrscht und überzählige Tiere nun z.T. vorerst nicht mehr getötet werden. Die Lobby befürchtet, dass die Tierversuchsforschung über Nacht zum Erliegen kommen würde, wenn die Tiere nicht einfach getötet werden dürften. Den Tierversuchslaboren scheint also bewusst zu sein, dass die Tötung von unerwünschten Tieren ohne vernünftigen Grund eine Straftat darstellt.

Das gibt Grund zur Hoffnung: Auch das Urteil zum Verbot der Tötung männlicher Küken hatte seinen Anfang in Strafanzeigen. Das Bundesverwaltungsgericht entschied 2019, dass für diese Praxis kein vernünftiger Grund vorliegt. Ein wegweisendes Urteil, das auch für die Millionen „Überschusstiere“ in Tierversuchslaboren gelten müsste!

Du willst, dass das unsinnige Leiden und Sterben in Tierversuchslaboren aufhört? Dann unterschreibe und verbreite die Bürgerinitiative gegen Tierversuche: https://www.europa-ohne-tierversuche.de/

Außerdem kann Adoption Leben retten: Während fast alle „Überschusstiere“ sowie Tiere, die Versuche überleben und nicht mehr gebraucht werden, getötet werden, gibt es auch einzelne Organisationen, die diese Tiere retten und als Haustiere vermitteln, u.a. die Rattenhilfe Süd oder Laborbeaglehilfe e.V.

Text- und Bildquelle: Ärzte gegen Tierversuche e.V.