Trauer um die Opfer in Hanau

Wir trauern um die Todesopfer der rassistisch motivierten terroristischen Greueltat von Hanau. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und Verletzten.

Eine getötete Frau war zweifache Mutter und schwanger, neun Todesopfer hatten Migrationshintergrund, vorrangig Bürger*innen mit kurdischen sowie Roma und Sinti-Wurzeln.

Das sinnlose Töten aus politisch motiviertem Hass nimmt in den letzten Jahren immer weiter zu. Wir verurteilen die dem zugrunde liegende Radikalisierung und setzen dagegen Aufklärung, Prävention und Dialog, aber auch entschiedenes Vorgehen gegen die akute Gefahr von Extremisten, die im Verborgenen Todeslisten anfertigen sowie Umstürze und Terroranschläge planen.

Jede Gewalttat ist ein weiterer Grund, der die Gesellschaft und die Behörden wachrütteln muss. Die friedliche Zivilgesellschaft in unserem Land ist leider so bedroht wie nie zuvor. Auch durch die jetzt verbreiteten Relativierungen, Rechtfertigungen und Instrumentalisierungen der Tat gegen unser weltoffenes, demokratisches Zusammenleben!