Umwelt- und Tierschutz auf Platz 1

Pressemitteilung zur kommenden U18-Wahl am 17.05.2019

Eine aktuelle Umfrage stellt der jungen Generation ein gutes Zeugnis aus.

Deutsche Jugendliche finden nicht nur Inklusion wichtig und wollen an einer empathischeren Gesellschaft mitarbeiten – für sie kommt außerdem der Umwelt- und Tierschutz an erster Stelle. 60 % der Befragten engagieren sich derzeit in diesem Bereich. Junge Leute sehen einen klaren Zusammenhang zwischen ökologischen Fragen und den sozialen sowie wirtschaftlichen Problemen unserer Zeit. Ihr Umweltbewusstsein ist global ausgerichtet und hat eine langfristige Perspektive. Es geht ihnen um dauerhafte Nachhaltigkeit, attestiert das Umweltbundesamt auf Basis eigener Untersuchungen.

Diese im Vergleich zu älteren Generationen andere Grundhaltung schlägt sich auch im Wahlergebnis nieder. Bei der U-18-Europawahl erzielte die Tierschutzpartei bundesweit ein Ergebnis von über 6 % der Stimmen, an vielen Schulen ist das Ergebnis zweistellig.

Martin Buschmann, Spitzenkandidat der Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei) zur Europawahl 2019, weist allerdings auf ein grundlegendes Problem hin: „Bei der letzten Europawahl machten nur 30% der 18- bis 25-Jährigen von ihrem Stimmrecht Gebrauch. Damit sind sie im Wahlergebnis unterrepräsentiert.“ Jugendliche und junge Erwachsene müssen sich darüber im Klaren sein, dass die Stimmabgabe bei Wahlen ein wichtiger Bestandteil ihres persönlichen Einsatzes für die eigene Zukunft ist.

Glücklicherweise zeichnet sich ein Wandel ab. Für die U18Wahl am 17. Mai sind inzwischen schon knapp 700 Wahllokale angemeldet worden (2014 waren es hingegen nur 410). Damit zeichnet sich ein Teilnehmerrekord ab. Kinder und Jugendliche sind immer politischer, was sich wohl am deutlichsten in den „Fridays for Future“-Protesten ausdrückt. Es kann also darauf gehofft werden, dass wieder mehr Erstwähler bei der bevorstehenden EU-Wahl von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Und damit zu einem zukunftsfähigen Europa beitragen, das solidarisch für Demokratie, Ökologie und Frieden eintritt.

Freundliche Grüße

Patricia Kopietz

Bundesgeschäftsführerin/Bundespressesprecherin
Landesgeneralsekretärin BW
Parteibeauftragte gegen Jagd