Veganer Pfarrer in der Defensive

In der Ausgabe 281 „Kirchenbote“ der Kirche Remels beschreibt der Pastor der Gemeinde wie er zur veganen Ernährung kam und schildert seine Sicht der Dinge, u.a. auch in Bezug auf Landwirtschaft und industrieller Tierhaltung. Nachzulesen hier ab Seite 26: https://www.kirche-remels.de/service/kirchenbote

Das Echo auf diesen Artikel war und ist noch immer erheblich und der Pfarrer wird in den sozialen Medien, sowie in Leserbriefen heftig attackiert. Viele Landwirte fühlen sich verunglimpft und in ein falsches Licht gerückt. Dabei hat der Pastor keine ortsansässigen Landwirten in irgendeiner Form „angegriffen“. Zitat: „Ich glaube, dass vielen unserer hiesigen Landwirte das Tierwohl wirklich am Herzen liegt!“ (Seite 26, KiBo 281).

Was er anspricht ist die derzeitige Situation in der industriellen Tierhaltung mit all Ihren negativen Begleiterscheinungen und Auswirkungen u.a. auch auf den Klimawandel.
Davor kann sich kein konventioneller Milchviehbetrieb verschließen und wir müssen eine Lösung finden im Sinne von Mensch und Tier. Die moderne und zukunftsfähige Landwirtschaft muss und wird auf pflanzliche Ernährung setzen müssen und Clean Meat wird künftig die Fleischproduktion ersetzen. Das alles funktioniert aber nur im Dialog und es ist mit Sicherheit nicht Zielführend, wenn ein Pastor, der seine Meinung äußert, in dieser Form attackiert wird. Wir als PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ im Landesverband Niedersachsen haben hohen Respekt vor dem Pastor und seinem Mut. Wir hoffen, dass die Sachlichkeit wieder die Oberhand gewinnt und es im gemeinsamen Austausch zum Dialog mit-, aber nicht übereinander kommt.