Verleihung der Ethecon-Awards in Berlin – Keine Geschäfte mit dem Tod!

Stellv. Generalsekretär Martin Buschmann vor Ort

„Wirtschaft und Gesellschaft werden zunehmend von den großen multinationalen Konzernen geprägt. Profit wird mehr und mehr zum einzigen Kriterium für das gesellschaftliche Leben und den Umgang mit der Umwelt.

Allgemein gültige menschlich-ethische Werte, wie sie etwa in der Charta für Menschenrechte und in anderen internationalen Dokumenten niedergelegt sind, werden vom Profitprinzip verdrängt und ihrer Wirkung beraubt. Die negativen Einflüsse sind längst bis in alle privaten Bereiche hinein spürbar. Sollte keine Änderung erfolgen, droht das auf Profit ausgerichtete System die Menschheit und den Planeten in eine Katastrophe zu stürzen. So auch die Meinung führender Wirtschafts- und Gesellschaftsfachleute.“ So beschreibt sich die Stiftung selbst. Daraus resultiert die jährliche Verleihung des Black Planet Awards für negative Aktivitäten sowie des Blue Planet Awards für Menschen, die sich positiv für unseren Planeten einsetzen.

Träger des Black Planet Awards waren in der Vergangenheit z. B. Dow Chemicals und Coca Cola. Dieses Jahr ging dieser Award an den deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall. Dieser Konzern umgeht die deutschen Richtlinien der Waffenverkäufe, indem er seine Waffen in Südafrika und Italien herstellen lässt. Die Lieferungen erreichen die Diktaturen wie z. B. Saudi-Arabien, Katar, und die VA Emirate. Von dort aus wird der Krieg im Jemen beliefert, der in unseren Medien kaum Erwähnung findet.

Als positives Beispiel für Mut und Engagement wurde Hanna Poddig mit dem Blue Planet Award ausgezeichnet. Sie hat sich seit ihrer Jugend gegen Umweltzerstörung und Atomkraft eingesetzt.

Auf eine Anfrage der ebenfalls anwesenden Presse, warum ein Repräsentant der Partei Mensch Umwelt Tierschutz vor Ort sei, antwortete Martin Buschmann folgendermaßen: „Es ist uns wichtig, dass jene Organisationen, die Geschäfte mit dem Tod im Fokus haben, eine Rote Karte bekommen. Das ist auch unser Anliegen. Stiftungen und Aktionen wie diese können die Welt verändern. Wir müssen nur gut zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen. Dies war heute meine Botschaft. Diese werde ich auch gern weiterhin nach außen tragen.“

Wir wünschen der Ethecon-Stiftung weiterhin viel Erfolg bei der Aufdeckung von Menschenrechts- und Umweltskandalen.