Video-Dokumentation geht an den Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Die Haltungsbedingen der Mast- und Zuchtkaninchen sind in Deutschland und anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union noch prekärer als die der Masthühner, da noch nicht einmal Mindestvorschriften für die Haltung existieren. Dies ist gerade für unser Land mit der Staatszielbestimmung Tierschutz (Artikel 20a GG) ein Skandal.

Die meisten kommerziellen Kaninchenmast-Betriebe orientieren sich an den unzureichenden Empfehlungen der World Rabbit Science Association. Die empfohlene Käfiggrundfläche wird mit lediglich 0,2 bis 0,4 Quadratmetern (das entspricht einer Fläche eines DIN A4 Blattes, denn bis zu 16 Kaninchen pro Quadratmeter sind die Regel) bei einer Käfighöhe von bis zu 40 Zentimetern als ausreichend angegeben.

Nach diesen tierquälerischen Empfehlungen vegetieren Millionen Kaninchen auf Gitterstäben ohne Heu, Tageslicht, Auslauf, eng zusammengepfercht oder in Einzelhaft in zentimeterhoch verkoteten Buchten. Die Mortalitätsrate ist extrem hoch, jedes zehnte Kaninchen stirbt vorzeitig durch diese Haltungsbedingungen.

Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz wird voraussichtlich am 13. Mai über einen Antrag zur Kaninchenmast der Fraktion Bündnis90/Die Grünen beraten und abstimmen.

Um die Realität in der Mastkaninchen-Haltung zu verdeutlichen, hat die Partei Mensch Umwelt Tierschutz eine authentische Video-Dokumentation mit schockierenden Aufnahmen aus Kaninchenmast-Betrieben allen 31 Ausschussmitgliedern zukommen lassen, um damit die Politiker von CDU/CSU, SPD und FDP von der Notwendigkeit einer tiergerechten Haltungsverordnung von Mast- und Zuchtkaninchen zu überzeugen.

Stefan Bernhard Eck

Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Die Tierschutzpartei –
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