Viele kleine Menschen können das Gesicht von Deutschland verändern!

Ach, was kann eine einzelne Stimme schon bewirken…
…fragen sich 60 Millionen Wahlberechtigte!
Mehr als ein Drittel ist dabei noch immer unentschlossen, das sind 20 Millionen Stimmen!
Warum? Weil ihnen keine der großen Parteien zusagt. Verständlicherweise… Und selbst die meisten derer, die sich schon entschieden haben, geben offen und ehrlich zu, nur für das „kleinere Übel“ zu stimmen.

Aber wir, die Partei, die WIRKLICH etwas verändern möchte, von der wir soo viele Menschen wirklich überzeugen konnten, bekommen dennoch keine Chance von euch – nur wegen der 5%-Hürde. Unser Bundesvorsitzender Robert Gabel und Kandidatin Elke Weihusen haben bereits ausführlich erläutert, warum eure Stimme bei uns dennoch mehr bewirken wird als bei den Bundestagsparteien, haben dutzende Argumente vorgebracht (Links in den Kommentaren!).
Dennoch möchte auch ich, Thomas Kreidemeier, noch ein paar Worte dazu dringend loswerden.
Liebe Tierrechtler:innen und Tierschützer:innen, Klimaretter:innen und Pazifist:innen, Menschen, die ihr euch nach mehr sozialer Gerechtigkeit sehnt: Ich kann euch sooo gut verstehen. Man möchte mit seiner Stimme einfach die Zusammensetzung des Bundestages mitbestimmen, möchte nicht, dass sie unter „Sonstige“ aufgeführt wird. Das tut mir selbst am allermeisten weh.
Aber genau das ist die Masche der „Großen“. Auch Rot-Grün hatte es 7 Jahre lang in der Hand, die 5%-Hürde abzuschaffen. Oder zumindest abzusenken, auf 1, 2 oder 3%. Oder das Konzept der „Ersatzstimme“ einzuführen. Aber getan haben sie es genauso wenig wie Union und FDP. Weil es ihnen nicht um die Sache geht, sondern um ihre Macht. Um ihren Sitz im Bundestag, ihre 10 000 Euro im Monat. Deshalb sollen die Kleinen gefälligst klein bleiben.
Bitte, bitte lasst ihnen das nicht durchgehen! Sie sagen „Wählt uns nur DIESE EINE Wahl“, damit die Stimme nicht „verschenkt“ sei. Weil „DIESE EINE Wahl so besonders wichtig“ sei. Doch glaubt mir, in 4 Jahren werden sie wieder genau dasselbe sagen. Sie sagen, ihr habt dann 4 Jahre Zeit, die Tierschutzpartei „groß zu machen“. Aber funktioniert das wirklich so?
Nein, Zustimmung, die sich nicht in Stimmen niederschlägt, kann niemand sehen. Ich bin fest überzeugt, wir hätten ohne die Hürde eigentlich schon längst mehr als 5%, allein z.B. wegen 12% (!) Veggies in Deutschland. Glaubt mir das irgendjemand, glaubt uns das die Presse? Natürlich nicht. Wir werden behandelt wie jede andere Partei um die 1% (Bundestagswahl 2017).
Deshalb MÜSSEN es schnellstmöglich 2, 3, 4% werden. Wenn wir nicht erst mal 2% kriegen, KÖNNEN wir nicht 3 bekommen und bekommen wir keine 3, KÖNNEN wir auch keine 5 kriegen. Die Grünen haben bei ihrer ersten Wahl z.B. den Einzug in den Bundestag ebenfalls noch klar verfehlt.
Insbesondere ab 3% werden wir in Umfragen separat ausgewiesen, so wie jetzt schon in Berlin. Dann sind wir keine „Sonstigen“ mehr. 5% ist also nicht die einzige Hürde, die zu überspringen, ein gigantischer Schritt nach vorne für die Tiere wäre!
Weiterhin ist es extrem unwahrscheinlich, dass genau DIE 1-2% von uns, die SPD und Grüne uns abspenstig machen wollen, über die Regierung entscheiden werden. Scholz hat derzeit 3-4% Vorsprung vor der Union – er wird also wohl auch ohne uns die Chance zur Regierungsbildung erhalten. Und selbst wenn die Union vor der SPD liegen sollte, kann er auch als Wahlzweiter prinzipiell eine Mehrheit gegen die Union bilden. Denn Rot-rot-grün hätte derzeit beispielsweise 2-3% mehr als die Hälfte der Sitze im Bundestag – sogar diese Regierung würde also wohl auch ohne uns rechnerisch möglich sein. Die Ampel sowieso und die Grünen stehen als drittstärkste Kraft und „Königsmacher“ ziemlich fest. Für uns und unsere Sache, für die Tiere, dagegen, sind die 1-2% ALLES. Ein gutes Ergebnis von uns ist ein Paukenschlag, ein Wachmacher in Sachen Tierschutz!
Und zu guter Letzt kann ich euch auch noch beruhigen: Nicht nur mittelfristig, selbst kurzfristig für die kommenden 4 Jahre ist eure Stimme bei uns nicht „verschenkt“. Denn Politik wird nicht nur in Parlamenten gemacht. Wir machen Druck von außen, umso mehr, je besser unser Wahlergebnis ist. Im EU-Parlament wurde z.B. fast einstimmig FÜR einen Ausstiegsplan aus dem Tierversuch gestimmt, auch von den konservativen Parteien. Es war also egal, ob dort ein Grüner mehr sitzt oder ein CDUler, entscheidend war, dass WIR das Thema auf die Agenda gebracht haben, in die öffentliche Debatte, in die Medien. Mit Petitionen, Demos, offenen Briefen. Und das können wir NOCH besser, wenn IHR uns eure Stimme gebt!