Vier engagierte Frauen haben…

Vier engagierte Frauen haben eine Bürgerinitiative gegen die geplante Erweiterung einer Hähnchenmastanlage in Enger NRW gegründet und alle Akteure für den 28.12.2019 zu einer Informationsveranstaltung geladen. 

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Zu Gast waren Vertreter der politischen Parteien und verschiedener NGO’s, interessierte Bürger und auch Landwirte.  
Der betroffene Landwirt war der Einladung nicht gefolgt.
Im Ergebnis waren sich die rd. 70 Besucher der Veranstaltung mehr oder weniger einig, dass das Einpferchen von Tieren auf engstem Raum inkl. der damit verbundenen Emissionen überaus problematisch für die Umwelt, die Gesundheit der Menschen und natürlich auch für das Wohlergehen der Tiere ist.
Kommunalpolitiker der Parteien, die auf Landes- bzw. Bundesebene durch entsprechende Gesetzgebung den Bau entsprechender Anlagen mit den o.a. Auswirkungen zulassen, lobten den Einsatz der BI und gelobten, den Bau der Anlage zu verhindern, soweit es ihnen möglich sei.
Es stellt sich die Frage, warum es diese ganzen, offensichtlich antiquierten und in mehrerlei Hinsicht lebensverachtenden Gesetze überhaupt noch gibt. Schließlich sollen die gewählten Parlamentarier den Willen des Volkes umsetzen. Offensichtlich haben die Berufspolitiker den Bezug zum Volk verloren; sie verlassen sich auf die Vertreter der jeweiligen Interessengruppen, dessen Rat sie suchen. Aber auch innerhalb der jeweiligen Interessengruppen herrscht keine Einigkeit, wie z.B. die jüngsten Bauernproteste zeigen. U.a. aus diesem Grund bot die Assistentin des EU-Abgeordneten Martin Buschmann (Partei Mensch Umwelt Tierschutz) Nele Sophie Wilmking (Bild 1) einen persönlichen Austausch mit betroffenen Landwirten zum zielführenden Einsatz der Agrarsubventionen an.

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Zusammenfassend bleibt festzustellen, dass sich wirklich jeder jederzeit für unsere Umwelt und für unsere Tiere einsetzen kann. Jeder kann in seinem Bekannten- und Freundeskreis über die Zustände in der Tierhaltung informieren. Jedem ist es unbenommen, politisch tätig zu werden. Und jeder sollte sein Wahlrecht als Privileg zu Gestaltung seiner persönlichen Lebensumstände sehen. Setzt natürlich voraus, dass auch die Programme der Parteien gelesen werden.
Und das allerwichtigste: Wählt authentische Kandidaten. Gestern ganz stark: Martin Lück (Bild 1), Vorsitzender des Landesverbandes NRW der Partei Mensch Umwelt Tierschutz, welcher sich nach 15 Jahren Aktivismus u.a. bei Greenpeace und SeaShepard entschlossen hat, auch den politischen Weg einzuschlagen und Marianne Rautenberg (Bild 2, 2.v.l.), welche als Kreistagsabgeordnete über vielfältige Informationen verfügt und u.a. die schöngeredete Qualität des Grundwassers in NRW unter Hinweis auf geschickt pauschalierte Darstellungen ins Wanken brachte.