Bis zum 31.12. könnt ihr euren Vorschlag für das Unwort des Jahres 2024 einreichen. Wir möchten euch dazu aufrufen, den Begriff „Nutztier“ vorzuschlagen!
Bitte macht alle mit (und teilt diesen Artikel gerne), damit wir ein Umdenken und damit auch eine Änderung des Umgangs mit Tieren die bisher jeden Tag wie selbstverständlich ge- und benutzt werden, bewirken können auch durch sprachliche Sensibilisierung.
Dazu müsst ihr nur Folgendes tun:
1) Auf https://www.unwortdesjahres.net/vorschlag-einreichen/ gehen
2) Tragt „Nutztier“ als Vorschlag für das Unwort 2024 ein.
3) Als Begründung könnt ihr etwas Eigenes schreiben oder euch von folgendem Vorschlag inspirieren lassen:
Der Begriff „Nutztier“ reduziert empfindsame Lebewesen auf ihren wirtschaftlichen Nutzen für den Menschen. Er blendet ihr unendliches Leid in der industriellen Tierhaltung und ihr Recht auf ein Leben um ihrer Selbst willen aus. Wir sind überzeugt, dass jedes fühlende Lebewesen Respekt und Mitgefühl verdient und nicht als Ressource betrachtet werden sollte.
Sogenannte „Nutztiere“ werden ausgebeutet, gequält und getötet (im Gegensatz z.B. zu sogenannten Haustieren). Sogar das Tierschutzgesetz wird dafür mit Ausnahmeregelungen ausgehebelt. Jeden Tag werden (allein in Deutschland) ca. 2 Millionen Tiere, meist in den ersten Lebensmonaten, umgebracht, um sie z.B. zu essen (obwohl es genügend pflanzliche Alternativen gibt, die auch für den Menschen gesünder und für das Klima deutlich besser sind).
Das Wort „Nutztier“ hält das System der Tierausbeutung aufrecht und fördert eine Einteilung der Tiere – in solche, die man nutzen „darf“ und solche, die man streichelt (dies nennt man Speziesismus). Dabei sollten alle Tiere ein Recht auf ein möglichst leidfreies, artgerechtes Leben und Unversehrtheit haben!
Das Wort „Nutztier“ spricht dieses Recht jedoch denjenigen Tieren ab, die in der Milch-, Eier-, Fleisch-, Pelz-, Leder-, Woll- oder Tierversuchsindustrie massenhaft be- bzw. ausgenutzt und getötet werden. (Wir sind ja auch gegen „Nutzmenschen“ bzw. Sklaverei.)
Deshalb sollte dieses Wort das Unwort des Jahres werden, um darauf aufmerksam zu machen, dass alle Tiere gleichermaßen geschützt und nicht ausgebeutet werden sollten, dass nachweislich kein biologischer Unterschied in der Empfindungsfähigkeit von z.B. Angst, Stress, Freude bei den Tieren besteht, sondern dass dieser Unterschied nur durch Sprache (und Gewohnheit) in unseren Köpfen manifestiert wird.