Welt-Zoonosen-Tag 2020

Heute ist der Welt-Zoonosen-Tag!

Die Tierausbeutung fällt uns auf die Füße und wird in Form von Seuchen zu einer Gefahr für den Menschen. Eine der ältesten, die Pest, und heute Corona zählen wohl zu den allgemein bekanntesten Zoonosen. Fast 70 % aller Infektionskrankheiten beim Menschen stammen ursprünglich von Tieren. Ein jedes Lebewesen trägt Viren und Bakterien ebenso wie Parasiten in sich und es lebt damit. Die Übertragung auf ein anderes Lebewesen löst aber Unverträglichkeiten und Krankheiten aus, da dazu keine Abwehrstoffe vorhanden sind. Es entstehen Seuchen, Epidemien und gar globale Pandemien.

Auch multiresistente Erreger verschiedener Art werden immer gefährlicher. Es ist bekannt und nachgewiesen, dass bedingt durch die Massentierhaltung hier eine besonders große Gefahr lauert.

Seit zehn Jahren fördert die Bundesregierung gezielt die interdisziplinäre Vernetzung in der Zoonosenforschung. Das Zusammenspiel von Mensch, Umwelt und Tier stellt die Basis im Sinne des „One-Health“-Konzepts.

Längst ist es bekannt, dass wir als Mensch durch die Ausbeutung und entsprechenden Umgang mit den Tieren mit dem Feuer spielen und den Super-GAU provozieren.

Nicht nur den Tieren zuliebe, die es verdient hätten, geachtet und gewürdigt und wohlwollend behandelt zu werden. Es ist auch zum Schutze der Menschheit. Oder wissen wir gar nicht, was wir tun?

An SARS-Cov-2 haben wir offensichtlich bemerkt, wie schnell sich ein Virus verbreiten kann – weltweit. Dank unseres Gesundheitssystems und Präventionsmaßnahmen ist die Pandemie hierzulande harmloser verlaufen als es möglich gewesen wäre.

Je tiefer wir in die Urwälder eindringen und unbekannte Tiere bedrängen und ihre Abwehrkräfte dadurch schwächen, je mehr Permafrost taut und der Klimawandel das Artensterben vorantreibt, je mehr Massentierhaltung, deren Keime sich massiv verbreiten, desto größer ist die Gefahr weiterer Zoonosen. Dann rotten wir uns am Ende selber aus und reißen vorher Millionen von Tieren mit uns in den Tod. Zoonosen werden übrigens auch von Mensch auf Tiere übertragen, was derzeit insbesondere Menschenaffen zu schaffen macht.

Wir sind an dem Punkt angelangt, wo es klar geworden ist, woran es liegt und wie es zustande kommt.

Nun gilt es daran zu arbeiten und gegenzuhalten. Damit ist kein Mundschutz und auch nicht eine Impfung gemeint und alleinig die Lösung.

Die Wirtschaft hat ihre finanziellen Interessen und die Politik ist nach wie vor mit ihr zu stark verstrickt, als dass sie sich gegen die Lobbyinteressen stellen würde. Herr Spahn müsste als Gesundheitsminister die Zusammenhänge Frau Klöckner erklären und darauf bestehen, dass endlich zum Wohle der Bevölkerung – für unser aller Gesundheit – gehandelt wird.

Das logische Resümee ist ein konsequentes Umdenken. Kein weiterer Aufschieb zur Beendigung der Produktionen aus tierlichen Produkten und deren Vertrieb.

Seit über zehn Jahren ist sich die Forschung bewusst, welch einer Gefahr wir uns durch unser System aussetzen. Das Robert-Koch-Institut u.a. berät die Regierung. Folglich sind sie auch vollumfänglich in Kenntnis.

Es begann mit dem Forschungssofortprogramm Influenza als Reaktion auf den damaligen Ausbruch der hochpathogenen aviären Influenza (Geflügelpest) vom Subtyp H5N1, die 1997 als Zoonose erkannt wurde. Es wurden in den letzten zehn Jahren insgesamt 11 Zoonosenforschungsverbünde zu Themen wie Influenza, Antibiotikaresistenzen oder lebensmittelassoziierte Zoonosen mit insgesamt 60 Millionen Euro gefördert.

Alle dort sind sich einig, dass es alles mit der Tierausbeutung und dem Umgang mit dem Tier zusammenhängt und wir es als Menschen auf die Spitze treiben und so uns selber gefährden.

Beendet es, korrigiert das System! Die Politik und die Wirtschaft tun es nicht. Der Markt allerdings reagiert nur auf Gesetzes- und Renditeveränderungen. Jeder einzelne kann hier bestimmen – durch Konsumverzicht bei tierlichen Lebensmitteln. Setzt ein Zeichen, euer Zeichen! Jetzt ist die Zeit zum Umbruch und zur Veränderung.

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Quellen:
aerzteblatt.de
aerzte-gegen-tierversuche.de