Welttragödie Artensterben und die Bundeslandwirtschaftsministerin – ein Satz mit x

Pressemitteilung des LV NRW

Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz – Tierschutzpartei – NRW flankiert die scharfe Kritik der Umweltverbände an der Politik der schwarz-gelben Landesregierung in NRW und blickt darüber hinaus nach Berlin und Brüssel.

„Der Totalausfall in Düsseldorf im Bereich Umwelt- und Tierschutz ist das eine, das Drama um die trotz aller Flops und Skandale nach wie vor amtierende Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner das andere,“ betont Sandra Lück, Landesvorsitzende der Tierschutzpartei NRW und EU-Kandidatin. Die Fehlleistungen deutscher verantwortlicher Politik auch in Brüssel wie die Unterstützung der Weitergenehmigung von Glyphosat, endlos langer quälender Tiertransporte u.a. kämen hier noch hinzu.

Regierende Politik ohne jeden Impetus in Sachen Tierschutz

„Tiere können nicht wählen, die Agrarlobbyisten aber reichlich an Parteien spenden,“ konstatiert sarkastisch Reiner Lück, Landesgeschäftsführer der Tierschutzpartei NRW. Dieser einfache wie sachlich faktisch richtige Satz reicht PolitikerInnen in Verantwortung bereits, um beim Thema Tierschutz nur desinteressiert mit den Achseln zu zucken. Für die Tierschutzpartei ist es nach wie vor Skandal wie Rätsel zugleich, wie eine Person wie Julia Klöckner, Bundeslandwirtschaftsministerin mit Unterstützung der Fortsetzung der betäubungslosen Ferkelkastration, industrialisierter Massentierhaltung, Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft uva., weiterhin im Bundeskabinett und in der GroKo mit der SPD offenkundig unangefochten weiterarbeiten kann im Sinne der sie unterstützenden Agrarlobby.

Artensterben und der Beitrag der deutschen Landwirtschaft

Die Umweltverbände prangern aktuell wieder einmal die Welttragödie des weltweiten Artensterbens an. „Das öffentlichkeitswirksame Darstellen des rasanten Artensterbens weltweit und die nachhaltige Aufzeigung dieser Tragödie sind wichtig, ändern aber nichts an den Ursachen. Das Aufwecken der VerbraucherInnen zur Überdenkung ihrer Ernährungs- und Lebensgewohnheiten wäre dabei ein wertvoller Effekt. Was jedoch sofort und unabdingbar notwendig ist, ist ein vollständiger Kurswechsel in der deutschen Landwirtschaft als Beitrag unseres Landes,“ fordert Elisabeth-Maria van Heesch, Generalsekretärin der Tierschutzpartei NRW und Ratsfrau in Essen.

Kurswechsel und Abkehr von Massentierhaltung

Ein weltweiter Kurswechsel sei natürlich notwendig, aber sofort angehbar sei zunächst, was die Politik in Deutschland kraft eigener Entscheidungsgewalt zeitnah umsetzen und angehen könne. „Die deutsche Landwirtschaft mit industrialisierter Massentierhaltung, Überdüngung, Gülleverseuchung der Böden und Grundwasser, Pestizid- und Glyphosatgroßeinsatz und dem damit einhergehenden Artensterben in Tier- und Pflanzenwelt ist ein maßgeblicher deutscher Negativbeitrag zum Artensterben. Wir fordern als Tierschutzpartei in aller Vehemenz den Ausstieg aus der Massentierhaltung mit all ihren negativen Konsequenzen für Menschen und Tiere,“ so EU-Kandidatin Sandra Lück, Tierschutzpartei NRW.