Heute ist Weltverbrauchertag!
Der Weltverbrauchertag ist ein internationaler Aktionstag, an dem Verbraucherorganisationen auf die Rechte der Verbraucher:innen aufmerksam machen. Er wird seit 1983 jährlich am 15. März begangen und geht zurück auf den US-Präsidenten John F. Kennedy, der am 15. März 1962 vor dem amerikanischen Kongress drei grundlegende Verbraucherrechte proklamierte: das Recht, vor betrügerischer oder irreführender Werbung und Kennzeichnung geschützt zu werden; das Recht, vor gefährlichen oder unwirksamen Medikamenten geschützt zu werden; sowie das Recht, aus einer Vielfalt von Produkten mit marktgerechten Preisen auszuwählen.
Was Kennedy 1962 auf den Weg brachte, ist heute aktueller denn je! Wie oft wird aufgedeckt, dass nicht das in einem Produkt enthalten ist, was außen draufsteht; dass bei der Gewichtsangabe „gemogelt“ wurde; dass der Begriff „bio“ leider oft einfach missbraucht wird; oder die Angabe „gesund“ völlig unzutreffend ist, sieht man sich die Inhaltsstoffe genauer an.
Das Beispiel Zucker: In Deutschland bezifferte sich der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Zucker zur Zeit auf rund 34 Kilogramm – das entspricht einer täglichen Menge von rund 95 Gramm. Die WHO empfiehlt jedoch nur 50 g für Erwachsene und für Kinder noch weniger, um Fettleibigkeit und Karies zu verhindern. Das sollte einer der Anlässe dazu sein, stets mit wachem Auge durch den Supermarkt zu gehen und einen kritischen Blick auf die Inhaltsstoffe der Waren zu werfen. Mit der Zeit wird es immer leichter.
Natürlich haben wir alle als Verbraucher:innen aber nicht nur Rechte – wir haben auch Pflichten. Denn wir haben die große Chance, durch unseren Konsum einen positiven Einfluss zu haben – auf die Tiere, auf die Umwelt, auf unsere Mitmenschen. Möglichst vegan einkaufen, möglichst regional, möglichst viel bio, fair trade & plastikarm – jeder Einkaufswagen ist auch ein Wahlzettel, in welcher Welt wir leben möchten.
