Weltwassertag 2018

WASSER ist LEBEN und für alle da. – Es darf NICHT zum LUXUS werden.

Ein Überdenken des Konsumverhaltens und der Verzicht auf tierliche Produkte ist unabdingbar als Chance für unsere Zukunft zu begreifen, weil wir Wasser in Trinkqualität zum Leben benötigen. Stellt den Kauf von Avocados ein, die Produktion verwehrt den Menschen in den Regionen, wo es eh schon so rar ist, den Zugang zum Wasser. Nur damit wir hier den Genuß haben.

Ob wir ein soziales Miteinander für die Zukunftsgestaltung verstanden haben, werden wir am Wasser festmachen können.

Belastung durch Medikamente, Micro-Plastik und Müll, die tickende Zeitbombe aus der Massentierhaltung, multiresistente Keime, Viren, Bakterien, unser Konsumverhalten. All dies ist an der Zeit zu überdenken. Denn die Erkenntnisse liegen auf dem Tisch. Doch alle verschließen ihre Augen.

Während die Erdbevölkerung in den vergangenen 100 Jahren um das Vierfache zugenommen hat, hat sich der weltweite Wasserverbrauch jedoch verzehnfacht.

Da sich der Süßwasservorrat nicht vergrößert, sind Wassermangel und die ungleiche Verteilung des sauberen Trinkwassers schon jetzt eins der größten Probleme auf der Erde.

Wir müssen uns daher vor Augen halten, dass Wasser Leben bedeutet, eine begrenzte Ressource ist und jeden betrifft. Das Wasser uns, verglichen mit dem Wasservorkommen der Erde, nur in einer Menge eines Fingerhuts als Trinkwasser zur Verfügung steht.

Hauptbestandteil unseres Organismus, der menschliche Körper besteht zu 55-60 % aus Wasser. Es ist Baustein unserer Zellen, Lösungs- und Transportmittel für Schadstoffe unseres Körpers. Viel Trinken wird nach wie vor angeraten, da wir so gesünder leben. Aber dazu auch reines Trinkwasser benötigen.

Die Erde ist bis zu 2/3 mit Wasser bedeckt. Aber mehr als 97% sind Salzwasser. Uns stehen somit als Süßwasser ca. 2,5% zur Verfügung. Pro Tag verbraucht eine Person in Deutschland ca. 124 Liter, in den USA bis zu 300 Liter und in Ägypten gerade mal 22 Liter. In Deutschland wird das meisten für das Duschen und die Körperpflege sowie Toilettenspülung benutzt. Lediglich 5 Liter zum Kochen und Trinken. Die Qualität dieses Wassers hat sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert.

Plastik in Kleidung, in Zahnpasta und in unseren Weltmeeren hinterlassen Spuren. Bakterien und Keime tauchen immer wieder auf und durch die Massentierhaltung ist die Gefahr der resistenten Keime eine tickende Zeitbombe, die schon schleichend ihre ersten Boten erkennen lässt. Auch wenn niemand darüber sprechen mag, oder darf.

Auffällig sind auch Medikamentenreste, die trotz Kläranlagen nicht herauszufiltern sind und von Jahr zu Jahr stärker das Trinkwasser belastet. Tonnen von Schmerzmitteln und Östrogenen wird meist nach dem Körperdurchlauf via Toilettenspülung in den Wasserkreislauf befördert, da es noch keine eingebauten Filtersysteme gibt. – Es stellt sich hier auch die Randfrage, ob wir wirklich soviel Schmerzmittel und Medikamente benötigen, oder diese viel zu schnell zur Hand nehmen?

Ein Cocktail, der unser Trinkwasser mittlerweile stark beeinflusst und verunreinigt. Und die Kunstoffflaschen zur Trinkwasseraufbewahrung und -transport ist bekanntlich nach wie vor nicht zu empfehlen, da immer wieder Reste aus den Kunststoffen zu finden sind. Hier ist das Konsumverhalten zu hinterfragen.

Es gibt Länder, da ist das Wasser generell aus geografischen Gründen knapp. Doch Globalplayer Hersteller Nestlé übt seine Macht aus und reduziert dort das Wasser zusätzlich und beutet diese Länder aus, läßt Menschen verdursten. Und das passiert jetzt und heute. Nestlé ist der Meinung, Wasser sei kein Menschenrecht und arbeitet an seinem Machtausbau, den „wir“ mit unserem Konsum weiter unterstützen.

Über 1 Milliarde Menschen haben keinen gesicherten Zugang zu Wasser.

Wasser wird in der Zukunft eines der kostbarsten Güter sein. Derzeit haben wir das Wasser zur freien Verfügung und des weiteren „noch“ in einer erträglichen Qualität. Aber wie lange noch? Auch der Fleischkonsum hinterlässt seine Spuren. Hier wird viel Wasser für die Produktion in der Massentierhaltung verbraucht. Außerdem wird enorm viel verunreinigt. Multiresistente Keime und diverse Viren können uns zum Verhängnis werden und stellen eine tickende Zeitbombe dar. Große Mengen an Medikamenten, vorrangig Antibiotika, aber auch anderes, findet hier den Weg ins Wasser. Unter anderem wird auch das wieder auch von Fischen aufgenommen, oder aber als Gülle auf den Feldern verteilt. So dass weitere Nahrung und auf jeden Fall das Wasser belastet wird.

Stellen wir die Ernährung und den Konsum um, verzichten auf tierliche Produkte. Nur so geben wir unserer Zukunft, eine Chance.

Bei näherer Betrachtung sind die Zusammenhänge zu erkennen und der Logik entsprechend, werden wir für die Zukunft handeln müssen.

Nicht nur am Weltwassertag! Es ist aber ein Tag, um bei sich selber zu beginnen, Verantwortung zu übernehmen und vorausschauend zu denken und entsprechend zu handeln. – Jetzt!

https://www.facebook.com/BAK.Gesundheit.Soziales.Tierschutzpartei/posts/491605967908155
https://www.weltwassertag.com/
http://raumluft-trinkwasser.de/

Andrea Dörner / BAK Gesundheit und Soziales