Wenn´s ums Geld geht, wird gemauert, was das Zeug hält – Der Fall Botulismus – die verschwiegene Seuche

Wenn Tatsachen verschwiegen und Wahrheiten bewusst unterdrückt werden, dann geht es meist um eines: ums Geld. Die besten Beispiele dafür lieferte in den vergangenen 50 Jahren die Pharmaindustrie, die z. T. jahrelang – um des maximalen Profits willen – sogar tödliche Nebenwirkungen von Medikamenten verschwieg.

Die WDR-Sendung „Das Gift im Kuhstall – Sterbende Tiere, kranke Menschen“ am 16.09.2013 aus der Reihe „die story“ brachte Vergleichbares in die Öffentlichkeit, hier auf dem landwirtschaftlichen Sektor.

Der Auslöser der hochgefährlichen Krankheit „Botulismus“, die vorwiegend Rinder befällt und mit dem sich auch Menschen anstecken, ist das Botulinumtoxin, ein äußerst gefährliches Bakteriengift, besser bekannt unter dem Namen „Botox“, mit dem Gesichtsfalten unterspritzt werden.

Man reibt sich die Augen, wenn man erfährt, dass das „Killer-Bakterium“ seit über 10 Jahren in deutschen Rinderställen seinen Schrecken verbreitet – und die Öffentlichkeit darüber in völliger Unkenntnis gelassen wird! Schon die Bilder sprechen für sich und nehmen einem den Atem: Hilflos vor sich hin stolpernde Kühe, offenbar von schlimmern Schmerzen geplagt, straucheln ein ums andere Mal und brechen schließlich zusammen. Sie sterben, eine nach der anderen, ohne dass ihnen geholfen werden kann.

Offiziell gibt es diese Krankheit gar nicht, die bei Übertragung Lähmungen auch beim Menschen hervorruft und darüber hinaus mutmaßlich das Erbgut schädigt. Ein mutmaßliches Kartell, bestehend aus Behörden, Veterinärämtern, Landesagrarministern und Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner weigert sich beharrlich, zuzugeben, dass es sich um eine hochgefährliche Krankheit, schlimmer noch, um eine Seuche handelt. Und warum das? Bei Anerkennung dieses Tatbestandes müssen die Landwirte entschädigt werden, und um dies zu verhindern, wird in großem Stil vertuscht, gelogen und abgewiegelt. Zunehmend mehr Landwirte von Schleswig-Holstein bis Nordrhein-Westfalen kämpfen verzweifelt darum, dass endlich die Wahrheit ans Licht kommt und sie nicht weiter in den Ruin getrieben werden.

Skandalös, dass den Bauern die Schuld für die desaströsen Zustände gegeben und behauptet wird, in den betreffenden Ställen mangele es an der notwendigen Hygiene. Und dies angesichts der Belobigungen, die gerade diese Höfe in der Vergangenheit erfuhren! Einige verzweifelte Landwirte haben bereits ihre Existenz aufgegeben und sich eine andere Arbeit gesucht. Soll das die Lösung sein?

Wenn es nach Frau Aigner geht, ist kaum etwas anderes anzunehmen. Endlich hat sie sich bequemt, eine Studie in Auftrag zu geben, die in 5 (!) Jahren abgeschlossen sein soll. Das Katastrophenszenario wird also weitere 5 Jahre anhalten – und sich in Rinderställen und anderswo ausbreiten: So hatten sich auf einem Bauernhof gehaltene Hirsche infiziert und starben ebenfalls jämmerlich. Und die „Büchse der Pandora“ öffnet sich weiter: Im August 2013 erkrankten 32 000 „Masthähnchen“ an Botulismus. Da es die Seuche ja offiziell gar nicht gibt, könnte – warum nicht? – das Fleisch erkrankter Tiere, seien es Rinder oder „Hähnchen“, auf den Tellern hungriger Fleischesser landen…

Zur Ergänzung: Wie bekannt, zeichnet sich die Partei Mensch Umwelt Tierschutz unter anderem dadurch aus, dass sie die Zusammenhänge von Problemen in den Blick nimmt und ihre Politik u. a. an diesen „Synergieeffekten“ ausrichtet. Wie Recht sie damit hat, erweist sich einmal mehr im Zusammenhang mit der Botulismus-Seuche: Am Anfang steht ein ausgelaugter und total verarmter Boden, der seine Schutzfunktion durch das Fehlen der notwendigen Bakterien verloren hat. Millionen von Mikroorganismen sind notwendig, um die im Boden vorhandenen Gifte (Gülle etc.) zu binden. Die zahlreichen Biogasanlagen tun ein Übriges, um den Boden durch großflächiges Verteilen der Substrate weiter zu vergiften. Die Mais-Monokulturen verschärfen die Probleme zusätzlich.

Auf derartigen Böden wächst die Nahrung für die Tiere! Kein Wunder, dass sie vergiftet werden. Sie vor allem sind wieder einmal die Opfer einer von Grund auf verfehlten Politik, in der das Geld und nicht die Vernunft regiert!

Eins ist sicher: Wenn nicht auf der ganzen Linie die Ruder energisch herumgerissen werden, steuern wir weiter in eine Zukunft mit kaum noch beherrschbaren Problemen. Bisher ist unsere Partei noch ein mehr oder weniger einsamer Rufer in der Wüste. Um der Tiere und aller schutzbedürftiger Menschen willen darf dies nicht so bleiben. Daran zu arbeiten, wird eine unserer vordringlichsten Aufgaben sein. (Hier Sendung ansehen)