Wildtierverbot in Zirkussen 2011

Bereits im Jahr 2003 hatte der Bundesrat ein Wildtierverbot in Zirkussen beschlossen. Die seinerzeitige rot-grüne Bundesregierung hat sich darum aber nicht geschert und – entgegen den in den Wahlprogrammen von SPD und Bündnis90/Die Grünen vollmundig erklärten tierschutzpolitischen Zielen – lediglich ein Register für Zirkusunternehmen eingeführt. Dieses Register ist aber eine einzige Farce, nicht mal die Anzahl der fahrenden Zirkusunternehmen in Deutschland ist bekannt! Das Votum des Bundesrates aus dem Jahr 2003 zum Schutz von Wildtieren wurde ins Lächerliche gezogen.

Wir schreiben das Jahr 2011 und der Bundesrat hat wieder den Entschluss gefasst: Wildtiere raus aus dem Zirkus! Dieses Verbot umzusetzen liegt nun an der Bundesministerin Ilse Aigner (CSU). Gerade diese Ministerin, die eigentlich für den Bereich Tierschutz zuständig ist, mag man denken! Bisher jedenfalls kam maximal heiße Luft aus den aignerischen Büros, der Umbau der Agrarwirtschaft hin zu einer großindustriellen Massenverwertung tierischen Lebens, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse der Tiere, ist sicherlich ihr größter „Verdienst“.

Das Votum des Bundesrates, ein Wildtierverbot in Zirkussen umzusetzen, ist richtig und längst überfällig. Auch wenn sich die Zirkusbetreiber immer noch wehren, können sie schon lange nicht mehr verdeutlichen, wie sie die Bedürfnisse z.B. eines so sensiblen Tieres wie dem Elefanten, in den fahrenden Käfigen auch nur annähernd befriedigen könnten. Die Partei Mensch Umwelt Tierschutz fordert einen Stopp des Zirkus mit Tieren! Tiere sind keine Belustigungsobjekte, sondern fühlende Lebewesen, denen der Zirkus nichts geben kann!