Winter ohne Pelz!

Es ist Winterjackenzeit und wie jedes Jahr sieht man sie wieder: Kapuzen mit Pelzkragen, außerdem Pelzbommel, Echtfellbesatz an Stiefeln und vieles mehr. Manche sind echt, manche nicht; das kann man auf den ersten Blick meist nicht genau unterscheiden. Im Laden wird man oft im falschen Glauben gelassen, dass der kuschelige Bommel an der Mütze nicht von einem Tier stammt. Fakt ist aber, dass es immer noch mehr echte Pelze gibt, als die Meisten ahnen, da sie leider viel zu billig „herzustellen“ sind.

Pelz sieht nur so lange hübsch aus, bis man sich das Tier, dem er mal gehörte, vor Augen führt.

Jährlich sterben weltweit ca. 100 Millionen Tiere wie Füchse, Nerze, Marderhunde und Kaninchen für die Pelzindustrie. Auf Pelzfarmen werden sie in winzigen, kahlen Käfigen gehalten, leiden unter Verletzungen oder fehlenden Gliedmaßen und werden letztlich vergast, erschlagen, per Genickbruch oder Stromschlag getötet. Weitere Tiere wie Waschbären oder Kojoten werden von Pelzjäger:innen in Fallen gefangen und getötet.

Für Kunstpelz muss zwar kein Tier direkt sterben, aber er hält die echten Pelze weiter in Mode und animiert andere, sich ebenfalls Pelzprodukte zu kaufen, und oft genug ist der angebliche Kunstpelz dann doch echt.

Daher bitten wir euch: Kauft am besten gar nichts, was nach Pelz aussieht, klärt auch euer Umfeld auf und protestiert, wenn euch auffällt, dass Läden oder Online-Händler Echtpelz verkaufen.

Es gibt so viele wärmende, schicke Alternativen, so viele tierleidfreie Materialien, dass es ganz einfach ist zu vermeiden, sich mit fremden Pelzen zu schmücken – denn in jedem Pelz hat einmal ein Herz geschlagen.