Nun hat das Amtsgericht Bad Iburg entschieden: Zwei Jahre Haft auf Bewährung für den Chef dieses Schlachthofs. Er ist Verantwortlicher und Mittäter jahrelanger Tiermisshandlungen, er ist verantwortlich für unvorstellbares Leid und unendliche Schmerzen an hilflosen Tieren.
Er und seine Mitarbeitenden wurden schuldig gesprochen in rund 50 Fällen von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Zwei seiner Mitarbeiter bekommen 9 Monate Haft auf Bewährung – Justizversagen auf ganzer Linie. Übrigens: Alle Verfahren gegen die Landwirt:innen und Transportunternehmen innerhalb dieser mafiösen Struktur wurden eingestellt.
Kühe, die aufgrund des tierquälerischen Systems der Milchindustrie zu schwach waren, um sich noch bewegen zu können, wurden hier über massive äußere Gewalteinwirkung mit einer Seilwinde aus den Transportfahrzeugen herausgezerrt. Tritte und Schläge bis zur Bewusstlosigkeit, Kälber die über die Transportrampe geworfen wurden…
Der Tierschutz-Skandal Bad Iburg, der von Soko Tierschutz aufgedeckt wurde, führte uns die Abgründe menschlicher Verachtung gegenüber fühlenden Lebewesen vor Augen.
Um diese Situation nachhaltig verbessern zu können, müssen wir begreifen, dass es solche Täter immer geben wird, solange wir durch unsere Kaufentscheidungen das Töten von Tieren in Auftrag geben.
Mitgefühl wählen, vegan leben, denn: Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt von morgen aussieht.
