Christiane Müller-Schmolt
Vorsitzende im LaVo Brandenburg
Direktkandidatin für die Bundestagswahl & Platz 2 der Landesliste
Ich bin von Beruf Sozialversicherungsfachangestellte und engagiert im Tier- und Artenschutz. So bin ich Mitbegründerin der Bürgerinitiative „Allianz-Wolf-Brandenburg“ und ehrenamtlich bei „Vier Pfoten“ tätig. Vor Corona war ich auch Gassigängerin im Tierheim und setze mich natürlich auf Demos und bei Petitionen für Tierrechte ein. Seit knapp drei Jahren lebe ich vegan.
Mitglied der Tierschutzpartei wurde ich im Oktober 2019, weil sie für mich die einzige Partei darstellt, für die der Tierschutz nicht verhandelbar ist. Mein Herzensthema ist dabei der Artenschutz und hier prangere ich die Politik der Bundesregierung besonders an: Sie fordert von den Bürgern, sie sollen europäisch denken und handeln – verstößt selbst in Sachen Arten- und Naturschutz aber permanent gegen EU-Recht. Das muss sich dringend ändern. Naturschutzgebiete sollten ihren Namen verdienen und deshalb fordere ich dort ausnahmslos absolutes Jagdverbot und einen erheblichen Ausbau von Grünbrücken.
Ich bin auch gegen die Hobbyjagd, gegen Massentierhaltung, Kastenstände, Kükenschreddern, Tierversuche, Tiere im Zirkus und Tiertransporte. Dazu kommen illegaler Welpenhandel und Skandale in Schlachthöfen, die leider mehr die Regel als die Ausnahme sind – das alles ist einer ethischen Gesellschaft unwürdig und degradiert uns in Sachen Tierschutz zum Entwicklungsland.
Verbrechen gegen den Arten- und Tierschutz müssen unter Ausnutzung des Strafrahmens geahndet werden, wobei eine SOKO Artenschutz eingerichtet werden sollte. Ich plädiere für ein Tierschutzministerium und die Abschaffung des Tieres als Sache im Gesetz, denn Verbrechen an Leben und Gesundheit sind für mich nicht auf eine Spezies begrenzt. Tieren muss das Klagerecht (stellvertretend von einem Menschen ausgeübt) eingeräumt werden.
Für mich gehört beim Kampf gegen den Klimawandel ein Verbot der Waldrodungen an erste Stelle, denn auch kranke Bäume haben ihren Nutzen als Feuchtigkeitsspender – hier sollte die Politik mehr auf die Wissenschaft als auf die Lobby hören. Der Ausbau des ÖPNV sowie des Güterverkehrs auf der Schiene haben weiterhin absoluten Vorrang. Ein weiterer Ausbau des Autobahnnetzes und die Zersiedelung der Landschaft muss beendet werden.
Für den Menschen sind mir ein würdiges Altwerden durch menschenwürdige Renten und bezahlbarer Wohnraum besonders wichtig. Ebenso fordere ich eine möglichst gute Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt zur Steigerung ihrer Wertschätzung – die Behindertenwerkstatt darf nicht die Endstation der Teilhabe sein.