Pelztierzucht
Das brutale Mord(s)geschäft mit dem Pelz – Tierquälerei für die Mode!
Die Pelze bzw. Pelzprodukte, die in Deutschland in den Handel gelangen, stammen etwa zur Hälfte von Tieren, die auf Pelztierfarmen gehalten werden. Die Tiere werden dort – wie überall in der Massentierhaltung – unter Bedingungen gehalten, die einen möglichst großen Profit versprechen. Sie fristen ihr kurzes Leben bis zur so genannten „Erntezeit“ in engen Drahtgitterkäfigen bis sie durch Gas, Giftspritze oder elektrischen Strom getötet werden. Bei den Tötungsmethoden wird nur Wert darauf gelegt, dass der wertvolle Pelz nicht beschädigt wird.
Die Käfige haben eine Grundfläche von rund einem Quadratmeter, was für Tiere, die in freier Natur große Reviere haben, unerträglichen Stress auslöst. Die Folge davon sind Selbstverstümmelungen wie das Abbeißen eigener Gliedmaßen, Verhaltensstörungen wie z.B. stereotype Bewegungsmuster bis hin zum Kannibalismus.
In Deutschland gibt es heute (Stand 2008) noch rund 30 Pelzfarmen, auf denen etwa 300.000 Tiere pro Jahr getötet werden. Der größte Teil davon ssind Nerze. Weitere Arten sind Chinchillas, Marderhund, Iltis, Füchse und Kaninchen.
Nach fast 15 Jahren Beratungszeit verabschiedeten Bund und Länder im November 2006 neue Haltungsvorgaben, die noch aus der rot-grünen Regierung stammen: Die Käfiggröße für einen Fuchs beträgt 3 Quadratmeter, für einen Nerz oder Iltis 1 Quadratmeter mit einem zusätzlichen Wasserbecken.
Die Übergangsfristen für die Umstellung auf diese Käfiggröße beträgt für bestehende 10 Jahre.
Die politisch Verantwortlichen haben mit diesen Haltungsverordnungen wieder einmal deutlich gemacht, welchen Stellenwert Tierschutz bei ihnen einnimmt.
In anderen EU-Ländern wurden strengere Regelungen bis hin zu Verboten verabschiedet. In Österreich und Großbritannien ist die kommerzielle Pelztierzucht verboten. Luxemburg und Malta haben keine Pelzfarmen und selbst Schweden, ein Land mit langer „Pelzzucht-Tradition“, will langfristig Pelzfarmen verbieten.
Es ist in unserer modernen Gesellschaft nicht zu akzeptieren, dass Tiere zur Produktion von Bekleidung und sonstigen Waren gequält und getötet werden. Aus Sicht unserer Partei ist nicht nur das Verbot der „Produktion“ von Pelzen und des Verkaufs, sondern auch des Imports von Pelz oder Pelzprodukten überfällig. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob die betreffenden Pelze von in ihrem Bestand bedrohten Arten (das heißt unter Artenschutzabkommen fallende) stammen oder nicht. Ebenso wenig spielt es eine Rolle, ob die Tiere wegen ihres Pelzes oder im Rahmen ohnehin fragwürdiger „Schädlings-Bekämpfungsmaßnahmen“ getötet werden.
Das Züchten und Töten von Tieren zum Zweck der Pelzgewinnung ist ebenso wie die Verfolgung wild lebender „Pelztiere“ wie Fuchs und Marder sofort und ohne Übergangszeit zu unterbinden.