Heiß diskutiert werden grad die gesellschaftlichen Lösungsmodelle zur Bewältigung der Corona-Krise und zur Prävention künftiger Pandemien und wirtschaftlicher Krisen. Für die meisten können die Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung gar nicht weitgehend genug gehen. Denn es geht um Menschenleben. Und Leben darf niemals aufgerechnet werden gegen Geld.
Dennoch müssen die aktuell laufenden Maßnahmen sowie die langfristigen Folgekosten finanziert werden. Auch um die Menschen nicht in die Armut zu treiben, um soziale Gerechtigkeit aufrecht zu erhalten, um die Wirtschaft wieder anzukurbeln – etwa mittels des Bedinungslosen Grundeinkommens. Es ist aber ebenso wichtig, unsere Gesellschaft grundlegend abwehrfähiger zu machen, damit kommende Krisen besser überstanden werden oder am besten gar nicht erst auftreten.
Weitestgehende Einigkeit herrscht etwa darin, dass die falsche Behandlung der Tiere der Hauptauslöser der Corona-Pandemie ist. Wir müssen also unseren Umgang mit den Tieren von Grund auf neu gestalten. Es kann nicht sein, dass in der Massentierhaltung multiresistente Keime heranwachsen, die unser aller Gesundheit demnächst bedrohen. Es darf nicht sein, dass wir Fleischessen Zeichen von Wohlstand in der ganzen Welt bewerben, um unseren Export an Fleisch und Milchpulver zu steigern, was aber letztlich nur dazu führt, dass der Hunger nach Fleisch jeglicher Art zunimmt und Tiere immer mehr nur noch als Ware gesehen werden.
Daher könnte eine wirksame Maßnahme sein, Fleisch (und alle tierlichen Produkte) künftig höher zu besteuern. Natürlich auch der Export solcher Waren – und der Transport von lebenden Tieren sollte natürlich ganz untersagt werden. Was Tiertransporte in Krisenzeiten bedeuten, sehen wir ja leider derzeit ganz besonders heftig an den Grenzen.
Eine andere Vorgehensweise wäre, die Steuern für pflanzliche Alternativen zu senken. Noch immer ist es ja absurderweise so, dass bspw. Sojamilch höher besteuert wird als Kuhmilch.