Radikales Kunstexperiment als Protest gegen Drohnen

Uns erreichte die Nachricht, dass der Müllheimer Künstler Florian Mehnert im Namen der Kunst am kommenden Dienstag, den 24.03.2015, um 19 Uhr eine lebende Ratte öffentlich zum Abschuss freigeben will. Mehnert will damit auf den Einsatz von ferngesteuerten bewaffneten Drohnen aufmerksam machen. Dazu sperrte er die Ratte in eine kameraüberwachte Box und installierte eine Waffe, die ab Dienstagabend von jedem Internetnutzer abgefeuert werden kann. Parallel läuft eine Umfrage, in der man über das Lebensrecht des Tieres abstimmen soll.

Bettina Jung, Bundesvorstandsmitglied, ist dieser Meldung bereits am vergangenen Freitag nachgegangen und lässt mitteilen: „Habe den Wohnort des Herrn Künstlers heraus gefunden und eben mit dem Polizeipräsidium Müllheim, Herrn Ausperger, gesprochen. Dort sind – Gott sei Dank – schon einige Anrufe eingegangen. Die Polizei hat den „Künstler“ vernommen. Es wird auf keine Ratte geschossen. Er hat einfach nur öffentlichkeitswirksam auf sein „Projekt“ hinweisen, um möglichst viel Trubel und Aufmerksamkeit erreichen zu wollen.“

Neueste Erkenntnisse in diesem Fall vom 16.03. von Bettina Jung:

Wir haben uns weiter engagiert und auch mit den Behörden kommuniziert. Soeben hatte ich ein Gespräch mit der Staatsanwaltschaft Freiburg, namentlich Herrn Langenbach. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den „Künstler“. Die Waffe ist nicht echt. Das Gewerbe- und Umweltamt Freiburg ermittelt ebenfalls. Weitere Informationen werden momentan aufgrund des laufenden Verfahrens nicht heraus gegeben – wir können allerdings beruhigt sein, dass dieses kranke Experiment nicht ohne Folgen bleibt!