Euro-Krise: Die Lage spitzt sich zu

Spanische Banken brauchen Hilfe über den Euro-Rettungsfonds

Die spanische Regierung braucht zur Rettung ihrer notleidenden Banken 100 Milliarden Euro und hat sich offiziell unter den Euro-Rettungsschirm gestellt, nachdem sie diesen Schritt lange hinausgezögert hatten. Sie fürchteten die damit verbundenen Sparauflagen aus Brüssel.

Ob damit Spanien und seinen Banken geholfen ist, bleibt offen, denn das Land steckt in der schlimmsten Krise seit Ende des zweiten Weltkriegs. Die Arbeitslosenquote liegt bei über 25 Prozent, bei Jugendlichen sogar über 50 Prozent. Wie lange Spanien dieser Belastung noch stand halten kann, steht in den Sternen.

Wer wird der nächste Kandidat in diesem Krisen-Theater sein? Sollte Italien auch Kapital aus dem Rettungsfonds benötigen, ist der Euro verloren! Dies ist jedenfalls die einstimmige Meinung der Experten.

Die ganze Situation zeigt, dass die vorschnelle Einführung der Gemeinschaftswährung nichts anderes als ein Flickwerk war. Die Bürger- und Bürgerinnen unseres Landes können sich dafür bei Ex-Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl bedanken. Der Umgang mit „Bimbes“ von unbekannten Spendern ist natürlich einfacher als die Schaffung grundlegender Regularien einer Gemeinschaftswährung.