Smogalarm in Singapur – Palmöl-Produzenten verursachten Rekord-Smog

RdRDie Berliner Zeitung berichtete am 24. Juni 2013, dass in dem asiatischen Stadtstaat Singapur (Fläche ist so groß wie Hamburg) so hohe Smogwerte gemessen wurden, die es noch nie zuvor gab.

Das Gesundheitsministerium empfahl für den Aufenthalt im Freien Masken zu tragen, denn die Menschen klagten über Husten- und Würgereiz, der durch die extreme Luftverschmutzung verursacht wurde. Besonders kleine Kinder und ältere Menschen tragen gesundheitliche Probleme davon. In jedes Haus drang der allgegenwärtige Gestank, der nach Verbranntem roch. Im Nachbarland Malaysia wurden Schulen geschlossen.

Verantwortlich für die hohen Smogwerte in Singapur und im Nachbarland Malaysia waren riesige Brandrodungen in Indonesien; Plantagenbesitzer verschafften sich so neue Flächen für den Anbau von Ölpalmen. Die ganze Luft wurde damit in der ganzen Region verpestet. Die Polizei ermittelt nun gegen mehrere Firmen der illegalen Brandstiftung. (Video hier ansehen)

Palmöl wird weltweit für die Herstellung von Lebensmitteln und für Biokraftstoffe verwendet und ist ein Umweltdesaster riesigen Ausmaßes. Regenwald verschwindet, indigene Völker, Orang Utans sowie unzählige Säugetiere und andere Lebewesen verlieren ihren Lebensraum unwiederbringlich. Nach jahrelangem Anbau von Ölpalmen veröden ganze Landstriche und die Erde wird unfruchtbar.