World Ocean Day

Heute, am World Ocean Day, möchten wir euch einmal die wichtigsten Punkte nennen, warum wir alle die Ozeane mit ihren Lebensräumen und Bewohner:innen unbedingt schätzen und schützen sollten:

– Sie bedecken 70% der Erdoberfläche.

– Sie sind der Ursprung allen Lebens.

– Wir kennen nur ca. 1/3 der Lebensräume unter Wasser mit deren Tier- und Pflanzenarten.
(Der Mensch hat sogar den Mond mehr erforscht als die Tiefen der Meere.)

– Sie nehmen Sonnenenergie auf und versorgen die Atmosphäre mit Sauerstoff.

– Sie regeln das Klima durch ihre verschiedenen Unterwasserströmen.

– Ca. 240.000 bekannte Arten leben im Wasser (über 2.2 Mio Arten werden geschätzt).

– Das Pflanzliche Plankton (Phytoplankton) bindet CO2 aus der Luft (mehr als die Tropenwälder) und produziert Sauerstoff.

– Wale spielen eine bedeutende Rolle im Klimaschutz, denn sie „düngen“ die Meere mit ihren Ausscheidungen, die wiederum Nährstoffe enthalten für das Phytoplankton an der Wasseroberfläche. Je mehr Wale also in den Meeren leben, desto mehr Ausscheidungen mit Nährstoffen für mehr Phytoplankton, welcher CO2 aus der Atmosphäre bindet und Sauerstoff abgibt.

Leider hat der Mensch noch nicht verstanden, wie wichtig es ist, sich um das Leben im, auf und am Wasser zu kümmern. Denn wir alle hängen in verschiedensten Arten und Weisen davon ab und immer noch sind nicht allen die Probleme bewusst. Sei es die Erwärmung der Meere, die wesentlicher Faktor des Klimawandels ist: Die Meere haben seit den 1970er-Jahren mehr als 90 Prozent der vom Menschen zu verantwortenden überschüssigen Wärme aufgenommen! Die geben sie nun aber Jahr für Jahr auch wieder in die Luft ab – und das wärmere Wasser schmilzt die Polkappen!

Sei es der steigende Meeresspiegel, der die an der Küste lebenden Menschen und nicht-menschlichen Tiere vertreibt. Oder sei es, dass Meerestiere gesundheitliche Probleme bekommen, weil ihre Körper die Wärme nicht ertragen und ihr Immunsystem durch den Wandel und die Verschmutzung geschwächt werden. Viele Arten sind bereits bedroht und viele haben wir nicht einmal kennenlernen dürfen, bevor wir Menschen dafür sorgten, dass sie bereits ausgestorben sind.

Einige der größten Probleme auch:

– Viele Tiere landen als Beifang in den Fischernetzen und sterben.

– Ausrottung der Fische durch die sog. „Überfischung“, dadurch Hungersnot und weniger Nachkommen bei den Meerestieren (Artensterben)

– Verschmutzung durch Plastikmüll, Fischernetze, die verloren gegangen sind oder ins Meer geworfen werden (sog. Geisternetze), Kriegswaffen, gesunken Schiffe, Schiffsverkehr

– Artensterben

– Bohrungen am Meeresboden für Rohstoffe wie Öl und Gas

– Zerstörung des Meeresbodens durch Grundschleppnetz-Fischerei

– Korallensterben durch Erwärmung der Meere

Schenken wir den Ozeanen und Meeren gemeinsam mehr Aufmerksamkeit – nicht nur am World Ocean Day – und all den Stimmenlosen, die weit weg von uns minütlich schweigsam sterben.

Lasst uns auf unseren Konsum achten, unsere Reisen, unseren Lebensstil. Stellen wir uns immer die Fragen: Wie wirkt sich mein Verhalten draußen auf den Meeren aus? Welche Familie wird bald nicht mehr am Leben sein?