Zukunftsmarkt Wasserstoff

Deutschland und Frankreich besinnen sich in diesen Tagen wieder auf ihre jahrzehntelange Freundschaft. Die Zusammenarbeit der beiden Länder gilt als Motor der europäischen Integration. Doch während die deutsch-französische Koordination klassischer Industrien inzwischen stark verbessert wurde, hinken moderne Technologien hinterher – dies betrifft vor allem die erneuerbaren Energien. Die Erzeugung von „grünem Wasserstoff“ bietet hier eine einmalige Chance.

100 Mio. Euro an Fördergeldern werden für Wasserstoff in Frankreich zur Verfügung gestellt, um bis 2023 ein paar tausend Wasserstoff-Nutzfahrzeuge auf Frankreichs Straßen zu bringen. 2050 sollen es dann schon bis zu 50.000 sein. Auch die französische Eisenbahn soll zukünftig Loks mit sauberen Technologien nutzen. Man hofft bis 2030 auf einen Jahresumsatz von 8,5 Mrd. Euro in der Wasserstoffbranche sowie auf 40.000 neue Arbeitsplätze.

Auch in Deutschland gibt es Bemühungen, die fossile Energiewirtschaft mit Hilfe von Wasserstoff schnell klimafreundlicher zu machen. 21 Mio. Euro stehen zur Förderung von „Wasserstoff-Regionen“ bereit. Verbände fordern von der Politik in Berlin eine Wasserstoffstrategie, um die Energiewende voranzubringen und den Industriestandort Deutschland stärken. Brennstoffzellen- und Elektrolysefabriken schaffen bis zu 100.000 neue Arbeitsplätze, die gerade in strukturschwachen oder vom Kohleausstieg betroffenen Regionen angesiedelt werden sollten.

Nichts ist naheliegender, als Synergien zu nutzen und eine deutsch-französische Kooperation auf dem Gebiet Wasserstoff zu starten. „Es gilt jetzt, vorausschauend zu handeln und den Grundstein zu legen für eine nachhaltige europäische Wasserstoffindustrie“, bekräftigt Martin Buschmann. Damit fördern wir nicht nur Umwelt- und Klimaschutz, sondern schaffen auch zukunftsfähige Arbeitsplätze in einem weltweit bedeutenden Milliarden-Markt.

#klimaschutz #wasserstoffmobilität #noplannetb