16. Artenschutzkonferenz (CITES) in Bangkok

Möglicherweise wieder wenig Ergebnisse!

Genau 40 Jahre nach der 1. CITES-Konferenz in Washington treffen sich die Vertragsstaaten dieses Jahr vom 03. bis 14. März in Bangkok. Es bleibt trotzdem zu befürchten, dass kaum Ergebnisse für den Erhalt der global bedrohten Pflanzen- und Tierwelt erzielt werden.

Ganz oben auf der diesjährigen Agenda steht ein internationales Abkommen gegen die ausufernde Wilderei, die jedes Jahr neue Superlative erreicht. Allein im Jahr 2012 wurden schätzungsweise 30 000 Elefanten illegal abgeschossen und auch die Jagd auf Nashörner ist völlig außer Kontrolle geraten. In der Republik Südafrika fielen letztes Jahr 668 Nashörner der Wilderei zum Opfer.

Trotz Artenschutzkonferenzen über 40 Jahre hat sich das Aussterben vieler Arten innerhalb der letzten Jahre immer mehr beschleunigt, da auf den Konferenzen meist nur vage Absichtserklärungen beschlossen wurden.

Laut wissenschaftlichen Studien hat das globale Aussterben vieler Pflanzen- und Tierarten ein Ausmaß angenommen, wie es seit dem Verschwinden der Dinosaurier durch einen Meteoriteneinschlag vor rund 65 Millionen Jahren nicht mehr gegeben hat.

Es ist zu hoffen, dass die politisch Verantwortlichen auf der diesjährigen Konferenz die Reißleine ziehen, um den Versuch zu starten, unseren Planeten mit seinen vielfältigen Pflanzen- und Tierarten für die Nachwelt zu erhalten. Leider ist zu befürchten, dass die Ergebnisse der diesjährigen Konferenz kaum Wirkung zeigen werden: Das Artensterben wird weitergehen!

Über die endgültigen Ergebnisse in Bangkok werden wir in Kürze berichten.