Auswertung der Wahlen in Bremen und Schleswig-Holstein

Am 14. Mai fanden zwei Wahlen statt, an denen wir teilnahmen: zur Bürgerschaftswahl in Bremen und zu den Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein. Bei beiden Wahlen konnten wir jedoch nicht flächendeckend antreten, sodass die landesweiten Ergebnisse nicht unser eigentliches Stimmenpotenzial darstellen.

Bürgerschaftswahl in Bremen

Wir traten mit zwei Kandidierenden an: mit unserer Landesvorsitzenden Cornelia Balog-Broschinski sowie Lasse Schultze. Jedoch nur im Wahlbereich Bremen, nicht in Bremerhaven. Dies reduzierte das landesweite Ergebnisse auf 1,1 %, obwohl ca. 1,5 % möglich gewesen wären.

Unsere Ergebnisse in den Ortsteilen

Unsere Hochburgen lagen in den Ortsteilen am Rande der Stadt, die eine hohe Siedlungsdichte aufweisen. In der Innenstadt sowie in den Ortsteilen, in denen aufgrund von Einfamilienhäusern eine geringe Siedlungsdichte besteht, schnitten wir unterdurchschnittlich ab. Unser bislang noch nicht ausreichend genutztes, aber programmatisch uns zugeneigtes, Stimmenpotenzial liegt demnach in den urbanen Innenstadtortsteilen.

Am besten schnitten wir in Woltmershausen ab: im Ortsteil 2,0 % und im gleichnamigen Stadtteil 1,7 %. Ebenfalls beachtlich war unser Ergebnis in Steffensweg und in der Gartenstadt Süd mit jeweils 1,9 %. Grundsätzlich gab es aber wenig lokale Unterschiede.

Im Vergleich zu den anderen kleineren Parteien schnitten wir gut ab. Lediglich Volt lagen vor uns, während Die PARTEI, ÖDP, dieBasis und PIRATEN schwächer als wir abschnitten. Wichtig für unseren Landesverband: wir konnten die Einprozenthürde für die staatliche Parteienfinanzierung überspringen.

wo wir 2023 antraten

Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein

Zum ersten Mal in der Parteigeschichte traten wir dieses Jahr zu den Schleswig-Holsteinischen Kommunalwahlen an! Und zwar zu zwei Gemeinderatswahlen und drei Wahlen auf Kreisebene, darunter zur Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel sowie zur Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck. Bei zwei Wahlen wurden wir jedoch nicht als Partei zugelassen, sondern unsere Kandidierenden traten als Einzelbewerbende an.

Am besten schnitten wir im Wahlkreis Hohe Elbgeest II (Herzogtum Lauenburg) ab. Leider reichte dies nicht für einen Sitz im Kreistag, da das Wahlrecht einen möglichst flächendeckenden Wahlantritt oder den Gewinn eines Wahlkreises voraussetzt. So reduzierten sich beispielsweise die 3,9 % von Jonas Krüger auf kreisweite 0,2 %, da wir in allen anderen Wahlkreisen des Landkreises nicht antraten. Dies hatte zwei Ursachen: Zum einen hatten wir zu wenig Aktive, die bereit waren, zu kandidieren, zum Anderen wurden wir als Partei teilweise nicht zugelassen seitens der Kreiswahlleitungen.

Für die nächsten Kommunalwahlen in Schleswig-Holstein möchten wir dann möglichst flächendeckend antreten. Wir benötigen daher so schnell wie möglich eine proaktive Mitglieder- und Kandidierendengewinnung. Bitte meldet euch beim Landesvorstand, damit wir auch im hohen Norden den Stimmlosen und Schwächeren eine politische Stimme geben können!