Bio-vegane Landwirtschaft fördern!

Auch unser Einkaufszettel ist ein Wahlzettel, denn unsere Ernährung hat einen großen Einfluss auf Menschen, Tiere und die Umwelt. Jede Entscheidung für eine vegane, faire Bio-Mahlzeit macht die Welt ein Stückchen besser. Aber: Diese Verantwortung darf nicht ausschließlich beim Konsumenten hängenbleiben! Vor allem die Politik muss dafür die richtigen Weichen stellen. Bio, vegan und regional kann und muss massiv gefördert werden!

Denn:
– Erstens ist es unbestrittener Fakt, dass vegetarische Ernährung – und vegane Ernährung nochmal deutlich mehr – TIERLEBEN RETTEN! Jedes Leben ist kostbar, Schweine sind z.B. genauso sozial und intelligent wie Hunde. Warum die einen essen und die anderen streicheln?
Veggie ist Tierschutz!

 

– Zweitens ist es auch Fakt, dass vegane Ernährung der GRÖSSTE KLIMASCHUTZ überhaupt ist, den man als Individuum leisten kann. Trinkwasserverbrauch, Treibhausausstoß, Brandrodung für Futtermittelanbau – die agrarindustrielle Tierhaltung schadet der Umwelt in Dimensionen, die schockierend sind. Und längst bekannt!
WIE wichtig Klimaschutz ist, haben uns nicht erst die Starkregen der letzten Tage gezeigt.

 

Fassen wir also zusammen: Vegane Ernährung ist für den Planeten und seine Bewohner:innen definitiv besser. Niemand kann das ernsthaft in Abrede stellen. Also ist staatlich zu informieren, zu motivieren und es sind Anreize zu setzen.

 

Was läuft derzeit falsch? Alles. So werden Fleisch und tierische Produkte mit 5% (als „Grundnahrungsmittel“), vegane Ersatzprodukte dagegen mit 19% besteuert. Tier- und klimafreundliches Verhalten wird also BESTRAFT, geht zusätzlich in den Geldbeutel. All die, die das Recht auf billiges Fleisch propagieren, wo sind sie, wenn es um das Recht auf billigen Tofu und Seitan geht? Abgesehen davon, dass man Geringverdiener:innen auch anderweitig entlasten kann.

 

Zweite Riesen-Baustelle: Agrarsubventionen. Derzeit gehen sie per Gießkannenprinzip an jede noch so tierquälerische und klimaschädliche Massentierhaltung, an Monokulturen und Pestizide. Wie soll Landwirt:innen so der Umstieg auf zukunftsfähige Landwirtschaft gelingen? Kann man ihnen einen Vorwurf machen, dass sie mit bio und vegan meist nicht einmal über die Runden kommen?

 

Wir fordern:
– Gefördert werden darf nur, was dem Planeten und seinen Bewohner:innen nicht schadet!
– Subventionen konsequent an Tierschutz- und Umweltstandards knüpfen!
– Sofort 0% Mehrwertsteuer auf bio-vegane Lebensmittel!
– Sofort 19%, langfristig noch höhere Steuern auf Fleisch und tierische Produkte!
– Ein Recht auf immer mindestens ein veganes Angebot in deutschen Restaurants, Hotels, Gaststätten, Biergärten, Kantinen und Mensen!
– Vegane Ausbildungsgänge in der Gastronomie!