Brut- und Setzzeit! Hunde an die Leine für die Wildtiere

Zu Beginn des Frühlings fängt auch die Brut- und Setzzeit an, also die Zeit, in der heimische Wildtiere wie u.a. Rehe, Hasen, Wildschweine und Vögel ihren Nachwuchs bekommen und aufziehen.

Die Jungtiere sind in der Natur vielen Gefahren ausgesetzt. Neben Krankheiten, Raubtieren und Witterungsbedingungen können auch freilaufende Hunde eine tödliche Gefahr für sie werden, denn Wildtiere stellen oft die Versorgung ihrer Kinder ein, wenn sie stark gestört werden. Selbst wenn der Hund sie nicht jagt und verletzt, kann z. B. schon ein fremder Geruch dazu führen, dass die Elterntiere ihren Nachwuchs verlassen, was für die Jungtiere meist den Tod bedeutet.

Außerdem droht auch den Hunden Gefahr: Bei Begegnungen mit Tiermüttern wie z. B. Wildschweinen kann es zu einem Angriff kommen, wenn sie ihre Kinder verteidigen. In vielen Bundesländern ist es zudem erlaubt, dass Jäger:innen „wildernde“ Hunde erschießen.

Bitte nehmt eure Hunde daher an die Leine, wenn ihr in der freien Landschaft unterwegs seid, und bittet Hundehalter:innen in eurem Freundes- und Bekanntenkreis, das auch zu tun! Je nach Bundesland oder Kommune gilt während der Brut- und Setzzeit teils sowieso eine Leinenpflicht, also z. B. ab März oder April bis Mitte Juli, in manchen Bundesländern auch ganzjährig. Welche Regelungen bei euch vor Ort gelten, könnt ihr von eurem Ordnungsamt erfahren.

Damit Hunde trotzdem ausgiebig toben und spielen können, sind Hundeauslaufflächen eine wichtige Alternative. Für diese setzen wir uns u.a. durch unsere kommunalen Mandate ein.